Wenn es ums Wandern geht, ist Frankreich eines der attraktivsten Reiseziele Europas. Hier erwarten euch meist ein sonnenreiches, mildes Klima und zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie historische Burgen, Klöster sowie Schlösser. Neben seiner feinen Küche wird dieses Ferienziel vor allem für seine Naturschönheiten geliebt. Besonders die naturbelassenen Strände, das landschaftlich facettenreich Hinterland oder die vielen Naturparks prägen das Bild Frankreichs und laden zum Wandern ein. Ob Bergwanderungen mit einer Wanderkarte in der Ardèche, Küstenwanderungen im Calanque-Gebirge oder Strandspaziergänge in der Camargue – in dieser Urlaubsregion befinden sich die vielfältigsten Ziele für Wanderreisen dicht beieinander. Das Mittelmeer, der Atlantik, die Nordsee und der Ärmelkanal formen die Küstengebiete, während Landstriche wie Burgund, die Normandie, Champagne sowie die Provence das Landesinnere besonders abwechslungsreich gestalten. Zahllose Wanderrouten wie der GR 223 um die Meeresbucht des Mont-Saint-Michels, der Stevensen-Pfad über die Cevennen und mehrere Pilgerwege schaffen ein dicht verzweigtes Wanderwegenetz. In den Wanderkarten Frankreichs findet ihr neben unzähligen regionalen Wanderrouten rund 120.000 Fernwanderwege, sogenannte Grande Randonee (GR). Bei dieser Auswahl dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Diese Region in Frankreich ist eine spektakuläre, faszinierende Ozeanlandschaft mit rauen Felsküsten, intimen Buchten zwischen den Tälern sowie geschützten Sandstränden. Die Gezeiten ändern den Anblick des Himmels mehrmals täglich, wobei Licht und Wolken euch ein wunderschönes Naturschauspiel bieten. Insbesondere die Zöllnerpfade begeistern Outdoor-Sportler ebenso wie Wanderer und dürfen auf keiner Wanderkarte fehlen. Diese Wege führen entlang einer wilden Felsküste und zeigen euch die raue Schönheit Frankreichs. Die zerklüftete Steilküste der Halbinsel Crozon sowie die beeindruckenden Felsformationen an der Côte de Granit Rose prägen das Landschaftsbild entlang der Strecken. Beim Wandern lässt ein Tidenhub von bis zu fünfzehn Metern die Küste der Bretagne zu jeder Uhrzeit anders erscheinen. Im Jahr 1791 wurden Zollposten und Wege auf dem 1.300 Kilometer langen Küstenabschnitt angelegt, um gegen Piraten wie auch Schmuggler vorgehen zu können. Neben dem Wandervergnügen solltet ihr aber genügend Zeit einplanen, um die Sehenswürdigkeiten sowie kulinarischen Spezialitäten der Bretagne zu entdecken.
Mit den grenzenlos scheinenden Weinbergen, den Flussläufen der Saône, der Loire oder des Yonne sowie dem Gebirgszug des Morvan bietet dieser Landstrich Frankreichs eine kontrastreiche Vielfalt. Während der Wanderungen werdet ihr unweigerlich auf die überreichen Zeugnisse der Geschichte stoßen: Sowohl der Janus-Tempel von Autun als auch die Befestigungsanlagen von Bibracte sind in diesem Zusammenhang besonders hervorzuheben. Für das Burgund sind die vielen Klosteranlagen typisch, wie die Abtei Fontenay oder die Abtei von Cluny. Sie symbolisieren die Blütezeit der Zisterzienser- und Benediktineorden. Nicht zu Unrecht gilt dieser Flecken Erde als Wiege der Christenheit sowie mittelalterliches Zentrum des Abendlandes. In keinem anderen Gebiet Frankreichs werdet ihr so wohlhabende Klöster finden. Insgesamt stehen euch bei euren Touren 1.500 Kilometer markierte Wanderwege in dieser Ferienregion zur Verfügung.