Nachdem wir mit der Gondelbahn den Weiler Aschbach 01 erreicht haben, beginnt unser gut beschilderter Anstieg zur Naturnser Alm auf Weg Nr. 27, der zunächst durch die kleine Siedlung hindurchführt. Einzelne alte Höfe beeindrucken am Wegesrand, etwas unterhalb liegt das kleine Kirchlein Maria im Schnee. Bald nach den Häusern geht es etwas steiler aufwärts und kurz darauf verlässt der Wanderweg die Almstraße und steigt nach rechts durch den Siebenbrunner Wald an. Er erhielt seinen Namen nach einer reichlich fließenden Quelle, die wenig oberhalb unseres Anstiegsweges liegt. Nur allmählich gibt der Wald die Sicht auf die Berge frei und schon wenig später ist die Naturnser Alm 02 erreicht, die zu einer ersten Rast einlädt. Der in seinem weiteren Verlauf mit A bezeichnete Weg führt nun westwärts knapp über oder direkt an der Waldgrenze weiteren Almflächen entgegen. Immer wieder sind Ausblicke auf die Berge möglich, bevor wieder einige dem Wind trotzende Bäume die Sicht verstellen 03. An der Zetnalm 04 lassen wir die Wege ins Tal und hinauf zur Nörderscharte unberücksichtigt und bleiben weiter auf dem Almweg, der uns schließlich zur Frantschalm 05 bringt, die auch als "Mausloch" bezeichnet wird. Besonders ausdauernde Wanderer können von hier weiter auf dem Almweg bleiben, um schließlich zur Tablander Alm zu gelangen. Rückweg oder Abstieg werden dann allerdings recht weit, so dass wir es vorziehen, direkt vom Mausloch nach Naturns abzusteigen. Weg Nr. 5 führt zunächst noch mäßig fallend auf einen bewaldeten Rücken hinaus, strebt dann jedoch in zahlreichen Windungen talwärts. Der Platzgumhof 06 nach rund 600 m Abstieg bietet eine willkommene Gelegenheit, die strapazierten Knie ein wenig rasten zu lassen. Doch gleich darauf geht es weiter dem Talgrund entgegen. Am Hof Unterschwarzplatz vorbei erreichen wir nach etwa 4:45 Std. die Talsohle bei Kellerbach. Am gleichnamigen Bach existieren noch einige Mühlen, die allerdings zum Teil verfallen sind. Durch die Häusergruppe von Zollwies und vorbei an der Sportzone von Naturns nähern wir uns allmählich der Etsch und erreichen schon an ihrem südlichen Ufer den Bahnhof Naturns 07. Mit der Vinschgerbahn, ein Segen für jeden Streckenwanderer, geht es zurück zum Talort Rabland.

Auf die Naturnser Alm