Von Bus oder Parkplatz oberhalb der Meinhardus-Schanze 01 kommend, gehen wir durch die kurze Straße Im Brannten und sind nach wenigen hundert Metern Teil der Natur. Mit der Markierung A4/X11 nimmt uns ein Hohlweg auf, der geradeaus und bergab führt. Bald nähert sich unserem Weg von rechts die L 323 Meinerzhagen-Gummersbach, die wir wenig später überqueren. Dahinter orientieren wir uns am Ortsschild Heed. Bald darauf, an einem Bushäuschen für Schulfahrten rechts und durch die Häusergruppe von Heed 02 . Direkt hinter der Ortslage folgt nun ein sehr schönes Wegstück, das mit "N" gekennzeichnet ist. An einem Holzverschlag rechts und sofort wieder links hinter Bäumen auf einem Wiesenpfad hinab. Der Pfad schlängelt sich mutig durch offenes Gehölz und trifft auf einen querenden breiten Weg. Hier rechts und leicht hinauf. Nach kurzer Strecke auf einem, von rechts einmündenden Teersträßchen links und kurz darauf stehen wir am Wasser. Standort: Am großen Teich 03 mit der Haltestelle Listringhausen und Parkplatz. Wir folgen dem Hinweis auf die Genkeltalsperre nach links.

Um es hier vorwegzunehmen: Der komplette Uferweg ist asphaltfrei! Entsprechend fußfreundlich gehen wir erst zwischen Großem Teich und Stausee mit A4 geradeaus und halten uns darauf an einer Gabelung rechts. In großer Ufernähe, auf dem Bergischen Panoramasteig, geht es nun besonders malerisch dahin. Immer wieder gewinnen wir schönste Blicke auf den fast 3 km langen Stausee, der Anfang der 1950er-Jahre gebaut wurde und dessen etwa 8 Mio. Kubikmeter Wasser die meisten Haushalte der Umgebung versorgen. Gebadet werden darf hier nicht, dafür lässt es sich trefflich wandern, joggen oder radeln. Um eine Landzunge herum, stets dem Ufer die Treue haltend, erreichen wir hinter der Staumauer den Südzipfel des Sees. Noch ein Stück und wir könnten uns dem nächsten See, der Aggertalsperre widmen.

Wir aber gehen noch vor Erreichen des ersten Hauses von Bredenbruch 04 in spitzem Winkel nach links und mit A4 auf den Erlerweg. Nun wird es für uns Wanderer etwas anspruchsvoller, denn der Weg steigt kontinuierlich an. Der See hat sich in der Tiefe verabschiedet, wir haben Höhe gewonnen. Etwa auf Höhe des Helbergs 05 geht es wieder eben dahin, wir verlassen den Wald und sehen unser Ziel, die Schanze, in einiger Entfernung vor uns. Dann aufpassen: Ein schmalerer Weg mit schwacher Markierung N weist uns nach halbrechts hinab. Wieder erreichen wir die L 323. Rechts ab und nach ca. 100 m an einem Parkplatz über die Straße. Weiter auf N, auch Willi-Miller-Weg genannt, geht es an Teichen entlang, die von der Agger gespeist werden. Jetzt lohnt ein Abstecher nach rechts, denn wir gönnen unseren Augen den romantischen Anblick des Wasserschlosses Badinghagen 06 . Der einstige Rittersitz prägte schon vor über tausend Jahren die hiesige Geschichte!

Zurück zum Weg und nun immer geradeaus. Die Schanze als Orientierung fest im Blick, müssen wir nochmals stramm hinauf. Wir unterqueren die Sportanlage, die in den 1960er-Jahren die größte Mattenschanze der Bundesrepublik war und gelangen zum ehemaligen Gasthaus "Zur Schanze".

Auf einem Stein lesen wir "Aggerquelle 250 m". Den Ursprung der gleichnamigen Talsperre schauen wir uns noch an. Dazu auf einem Pfad neben einer Wiese hinab und rechts in ein bewaldetes Tälchen. Auf einer eingefassten Edelstahlplatte steht geschrieben "Junge Agger 1969" 07 .

Dann gehen wir zurück zum Gasthaus und gelangen über eine Treppenreihe rechts der Schanze zum Ausgangspunkt 01 .

Von Meinerzhagen zur Genkeltalsperre