Vom Großparkplatz beim Rifugio Auronzo 01 führt ein ehemaliges Kriegssträßchen unter den Südwänden der Drei Zinnen – vorbei an der Cappella degli Alpini – hinüber zum Rifugio Lavaredo (2344 m). Hier links und auf einem rauen Geröllpfad hinauf zum Paternsattel 02 (2454 m), wo man einen ersten Blick in die Nordwände der Drei Zinnen genießt. Das Bild begleitet den Wanderer bis hinüber zur Drei-Zinnen-Hütte 03 (2405 m) am Toblinger Riedl. Hier weist ein Schild zum "De Luca-Innerkofler-Steig". In wenigen Minuten ist der Eingang zur "Galleria Paterna" erreicht. Der ursprünglich rund 600 Meter lange Stollen führt im Bergesinneren aufwärts; Schießscharten und ein paar Gucklöcher spenden gelegentlich spärliches Licht. Man verlässt das feuchte Loch schließlich zur Nordostflanke des Paternkofels. Drahtseile erleichtern den Anstieg auf ein Band, das in die nordseitige Rinne unter der Gamsscharte 04 (ca. 2650 m) leitet (hier oft Schneereste). Aus der Scharte, kurz etwas absteigend, rechts zu einer Felswand, die an soliden Sicherungen durchstiegen wird (doppelte Wegführung wegen "Gegenverkehr"!). Zuletzt auf ausgetretener Spur über den Schrofenhang zum Gipfel des Paternkofels 05 (2744 m) mit faszinierender Rundschau.

Zurück bis knapp unter die Gamsscharte 04, dann rechts haltend durch eine Geröllrinne hinunter ins Passportenkar. Die Passportenscharte vermittelt den Überstieg auf die Westseite des Grates, ein alter Kriegssteig leitet flach durch die Sockelfelsen (Galerien). Beim Paternsattel 02 (2454 m) reiht man sich ein in den bunten Tatzelwurm und wandert mit ihm zurück zum Rifugio Auronzo 01.

Paternkofel • 2744 m