Von der Bushaltestelle Wolfsschlucht 01 am gleichnamigen Hotel in Ebersteinburg geht es am Parkplatz entlang kurz abwärts Richtung Baden-Baden, bis halbrechts der Fußpfad Richtung Engelskanzel bergauf abzweigt (nicht den breiten Hungerbergweg nehmen!). Der schmale Weg führt durch einen Eichenwald mit Felsgruppierungen zur Engelskanzel, wo sich ein schöner Ausblick auf die gegenüberliegenden Höhen bietet. Die fromme Legende von dieser Felskanzel, auf der ein Engel den Menschen guten Willens predigte, während sich auf der anderen Seite des Tals die Teufelsanbeter versammelt hatten, ist auf einem Fresko von Jakob Götzenberger im Wandelgang der Baden-Badener Trinkhalle dargestellt. Wenige Minuten später geht es links weiter auf dem Furtwänglerweg Richtung Altes Schloss, und kurz nach Queren des Badner Wegs zweigt der mit dem Zeichen blauer Ring markierte Ebersteinburg-Rundwanderweg rechts zur Unteren Batterthütte 02 ab. Hier wechselt der Rundweg links auf den Unteren Felsenweg im Südhang des Battertmassivs. Der Weg führt im Bann der Felswände und -türme durch einen Tannen-, Eichen-, Buchen-, Ulmen- und Ahornbergwald mit bis zu 350 Jah-re alten Baumriesen, in der 55 Meter hohen Wand sind Felskletterer zu sehen.

Der Untere Felsenweg endet dann am Alten Schloss Hohenbaden 03, dort wendet sich der Ebersteinburg-Rundwanderweg nach rechts hinauf zum Aussichtspavillon auf der Ritterplatte, wo sich ein beeindruckender Blick über Baden-Baden und das Oostal hinweg bis zur Hornisgrinde öffnet. Von der Ritterplatte leitet der Rundwanderweg weiter aufwärts "Auf die Felsen", schlängelt sich über die Felsentreppe und erreicht die Batterteiche, deren Alter auf 600 Jahre geschätzt wird. Während die standortfremden Flachwurzler-Fichten vom Orkan Lothar zu Hunderttausenden umgelegt wurden, trotzte die Batterteiche lässig dem Orkan. Gleich darauf erreicht der Rundwanderweg die Obere Batterthütte 04; hier lohnt der ausgeschilderte Abstecher über die Felsenbrücke zur Badner Wand mit herrlichem Blick auf Baden-Baden und die Schwarzwaldhöhen.

Von der Oberen Batterthütte senkt sich der Obere Felsenweg Richtung Untere Batterthütte und Ebersteinburg. Am Wegrand sind die Spuren einer keltischen Ringburg aus der Zeit um 400 v. Chr. zu sehen; diese Heidenmauer umschließt die lang gestreckte Battertkuppe in einer Höhe von 565 m, ist etwa 800 m lang und 200 m breit. Die Ringmauer ist heute durchschnittlich einen Meter hoch, ihre oft mächtigen Steine sind lose aufgesetzt. Nach der Art des Mauerwerks und nach den dortigen Funden vermutet man, dass Kelten um 400 vor Christus die Ringburg anlegten. Von der Unteren Batterthütte 02 folgt der blaue Ring dem ebenen Bienenwaldweg kurz Richtung Ebersteinburg und wechselt dann links auf den Franzosenweg, der sich – zuletzt Hilsbrunnenstraße – nach Ebersteinburg 05 senkt.

An der Durchgangsstraße Ebersteinburger Straße geht es kurz links, dann halbrechts (Brunnenlinde) und hinauf zur Ruine Ebersteinburg (Alteberstein) 06, der aussichtsreiche Bergfried kann erstiegen werden. Die aus Haupt- und Vorburg bestehende hochmittelalterliche Burg Alteberstein wurde ab 1100 auf einem steil nach Nordwesten abfallenden Felsen oberhalb des Dorfs Ebersteinburg als Sitz der Grafen von Eberstein errichtet. 1282 kaufte Markgraf Rudolf I. von Baden, der mit Kunigunde von Eberstein verheiratet war, die Anlage. Ab dem 16. Jh. verfiel sie. Heute beherbergt das Gemäuer eine Gaststätte, der Bergfried aus dem 13. Jh. ist als Aussichtsturm begehbar.

Von der Burgruine leitet der blaue Ring am Sport- und Festplatz vorbei durch die Zimmerhardtstraße und zweigt nach Passieren des Friedhofs vor den ersten Häusern links zur Aussichtskanzel Verbrannter Felsen an der Lukashütte 07ab. Hier öffnet sich eines der schönsten Murgtalpanoramen.

Vom Verbrannten Felsen führt der blaue Ring weiter durch die Wolfsschlucht und erreicht am Hotel Wolfsschlucht 01 wieder den Aus-gangspunkt.

Wolfsschlucht – Hohenbaden – Alteberstein