Nur durch eine Nabelschnur ist der Farrenberg bei Talheim 01 mit der Albmutter verbunden. Ein glatzköpfiger Zeugenberg in Form eines abgesägten Baumstumpfs. Wählt man am Restaurant Schwanen die ansteigende Steinlachstraße, weist am Rathaus der Wegweiser "Dreifürstenstein" in die Kreuzstraße. Kurz folgen wir dem mit rotem Dreieck bezeichneten Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg. Vor uns bauen sich die markant ge-schwungenen Albhöhen auf. Rechts die Südflanke des Farrenbergs.

An einer Verzweigung halten wir uns Richtung Hirschkopf. Die stete Steigung über Wiesen, gegliedert durch Gehölzstreifen und etwas Streuobst, ist kaum zu spüren. Kurz nach der Kurve auf dem Bergsattel zwischen Hirschkopf und Farrenberg zweigen wir auf den mit blauem Dreiblock markierten Waldweg zum Farrenberg ab. Ein eindrucksvolles Naturdenkmal gibt die 80 Hektar große Hangschotterwüste im Schutzgebiet drüben am Hirschkopf ab.

Noch bevor die mäßig steigende Route am Fuß der Südwestseite zu fallen beginnt, zweigt der eigentliche Aufstieg ab. Der Weg wird undeutlich und verschmälert sich zum Waldpfad, der gelegentlich ein paar Schweißtropfen abverlangt. Noch ein paar beherzte Schritte und wir erreichen den Farrenberg 02. Über dem Nordwestsporn mit einem Rastplätzchen empfängt uns ein vorgeschobener Blickpunkt. Köstlich ist die Schau über das untere Steinlachtal und Mössingen. Hinter der Stadt dehnen sich die Rammert-Waldwellen aus. Im Südosten wie eine Warze auf dem nackten Handrücken der Kornbühl.

Die Pfadspur-Bummelei an der Traufkante in Richtung Ruine Andeck 03 bringt uns zu einem weiteren Aussichtspunkt oberhalb des Rutschgebietes am Nordosteck. Wir halten uns nun zum nahen Flugplatzgebäude und folgen dort einem Natursträßchen. Bald nach dem Teerbeginn leitet ein mit blauem Dreieck bezeichneter Wanderweg über den Südostsporn mit kleinem Gegenanstieg zur ehemaligen Ruine Andeck auf einer abgesetzten Waldkuppe. Reizvolle Pfadkehren fallen zuletzt über einen steilen Hang zu einem ruhigen Sträßchen, das uns nach Talheim 01 führt.