Start der ersten Etappe des Rheinterrassenweges ist in der Nibelungenstadt Worms 01 am Hauptbahnhof. Wir wandern Richtung Nordwesten (Zuweg des Rheinterrassenweges) in die Von-Steuben-Straße und folgen dieser ca. 800 m. Wir biegen nach rechts (Nordosten) in die Pfrimmanlage. Durch diese mit Bäumen gesäumte Anlage begleiten wir die Pfrimm ein kurzes Stück, überqueren die Gaustraße und biegen an der nächsten Brücke links ab, über die Pfrimm, zur Schoppstraße. Wieder nach links erreichen wir die Nikolaus-Reuss-Straße und rechts ab zur Schäferstraße. Hier sehen wir rechter Hand die Denzenmühle 02.

Hier wurde von 1869–1992 die größte Roggenmühle Süddeutschlands von den Gebrüdern Schäfer als Familienunternehmen betrieben.

Nach der nächsten Einmündung folgen wir dem Radweg eine längere Strecke durch eine Allee, überqueren drei Straßen (Slevogtstraße, Von-Steuben-Straße, Hessenweg) und biegen am Fahrweg "Am Untertor" links nach Herrnsheim ab. Rechts über die Schillerturmstraße, Kellergasse (mit dem wunderschönen schmalen Haus) erreichen wir die Herrnsheimer Hauptstraße.

Hier lohnt sich ein kleiner Abstecher nach links zur Peterskirche 03.

Die Kirche wurde erstmals 1221 erwähnt. Die doppeltürmige romanische Kirche wurde 1478 gotisch umgebaut und von Philipp von Dollberg durch die Grabkapelle erweitert. 1878 fügte man die Herz-Jesus-Kapelle hinzu.

Wir wandern weiter zum Schloss Herrnsheim 04, aus dem 19. Jahrhundert, vorbei am Schlosscafé in der Orangerie, weiter zum Schlosspark, einem 10,5 Hektar großen Landschaftsgarten 05 im englischen Stil mit einer wunderschönen Anlage mit verschiedenen Landschaftsweihern und einer Blütenpracht im Frühjahr.

Im Norden verlassen wir den Park, überqueren die Emmrich-Joseph-Straße und folgen dem Weg durch die Weinberge, vorbei an der St.-Anna-Kapelle, die links oben auf der Anhöhe steht.

Nun sehen wir schon von Weitem mehrere Kunstobjekte in den Weinbergen. Der Weg führt am Pilgerdenkmal 06 vorbei, durch ein Rebenmeer, bevor wir im Wingert nach rechts (Osten) abbiegen und die Skulptur Winzer bestaunen können. Hier besteht die Möglichkeit ca. 300 m nach Westen zu gehen, um die Skulptur "Wonnefrau" und die Aussicht an der Bank nach Abenheim und zur Klausenkapelle 07 zu genießen.

Unser Weg geht weiter nach Osten, am Winzer vorbei bis zur Skulptur "Turm der Stare". Herrliche Aussichten auf unserem Weg führen uns durch die Wingerte Richtung Norden, bis wir kurz vor Osthofen an einen Weinbergturm 08 ankommen, bei dem im unteren Bereich eine Unterstellmöglichkeit besteht.

Wir umrunden den Friedhof in Osthofen, eine der ältesten Weinbau betreibenden Gemeinden, die schon 784 im Lorscher Codex erwähnt wurde.

Das Wahrzeichen der Stadt ist aber die Bergkirche 09 (Friedhofsgelände), die auf dem Goldberg thront.

Die Kirche selbst geht auf eine fränkisch-merowingische Remigius-Kapelle zurück. Die im Kern romanische Kirche wird heute evangelisch genutzt. Ein Besuch lohnt sich (leider nicht immer offen!).

Zum Abschluss unserer Etappe wandern wir bergab über die Straße Kirchberg, Am Schneller, Friedrich-Ebert-Straße, Bahnhofstraße zum Bahnhof nach Osthofen 10, wo die Wanderung endet.

Von den Nibelungen zur Bergkirche