Etwa 100 m vor der Casa Garibaldi 01 befindet sich ein kleiner Parkplatz, auf dem die öffentlichen Busse wenden und wo die Besucher in der Saison in einem Kiosk Verpflegung finden. Hier starten wir unsere Tour, indem wir links hinter dem Kiosk den schmalen Pfad aufnehmen. Dieser führt uns sofort durch die zauberhafte Vegetation von Caprera. Nach rund 10 Minuten erreichen wir einen Staudamm, der versperrt ist. Direkt davor sehen wir jedoch nach links einen Weg bergab in den schönen Pinienwald führen, den wir aufnehmen. Sobald wir unter den hohen Bäumen sind, gehen wir nach rechts unten und halten auf eine besonders dicke und auffällig schräg stehende Pinie zu. Gleich danach ist der Weg wieder besser erkennbar. Nach wenigen Minuten kommen wir an ein verfallenes Steinhaus und kurz darauf an eine Schotterstraße, der wir nach rechts folgen.

Bald erreichen wir eine kleine Brücke, nach der wir leicht links auf dem Weg weitergehen, der durch eine Schranke für Autos gesperrt ist. Das Sträßchen steigt nun merklich an, und nach einigen Kurven sehen wir bereits das mächtige Fort auf dem Berg vor uns. Bei einer Verzweigung halten wir uns rechts und steuern in der Folge auf das Fort zu, das wir zunächst nach Südosten zu umgehen scheinen. Doch bald schon kündigt uns eine weitere Schranke das Ende der "Militärstraße" an. Nach dieser biegen wir links hinauf zum Forte Arbuticci 02. Von hier oben genießen wir einen fantastischen Ausblick über Caprera, auf La Maddalena und über die Nordküste Sardiniens. Die Besichtigung der stattlichen Wehranlage ist sehr zu empfehlen. Danach führt der Weg zunächst zurück zum letzten Abzweig. Dort gehen wir auf breitem Weg ein paar Meter geradeaus weiter und treffen auf das Ende einer Asphaltstraße. Hier halten wir uns links und starten unsere Rundtour um das nördliche Ende von Caprera auf einem gepflasterten Weg.

Er führt zunächst etwa 10 Minuten lang leicht bergauf. Oben angekommen biegen wir nicht ab, sondern halten uns gerade. Gleich darauf erkennen wir den Wegweiser rechts von einem buschigen Baum, nach dem ein schmaler abwärtsführender Steig verläuft. Auf ihm gehen wir weiter. Kurz danach wird der Weg wieder breiter und führt in fünf Kehren sehr steinig Richtung Meer. Wir gelangen an erste verfallene Häuser und an den Abzweig nach Cala Crucitta (nach links), wo wir später abbiegen werden.

Zunächst jedoch gehen wir geradeaus weiter und biegen mit dem Weg rechts um ein kleines Kap zur Verteidigungsanlage Fortificazione Candeo 03. Diese wurde speziell zur Schiffsabwehr errichtet und lässt sich auf einem historischen Rundgang ("Percorso storico") erkunden.

Anschließend gehen wir zum letzten Abzweig zurück und biegen rechts nach Cala Crucitta/Cala Napoletana. Der nun schmale Pfad führt noch etwas tiefer in die Wildnis von Caprera hinein. Stets geht es leicht bergauf-bergab an fotogenen Felsformationen vorbei. Bald erreichen wir eine kleine Anhöhe, von der man wieder einen schönen Ausblick genießt. Kurz darauf durchqueren wir ein kleines Wäldchen und gelangen am Gegenanstieg an ein felsiges Terrain, über das wir unschwer gerade bergauf steigen. Wenige Meter danach erwartet uns eine Verzweigung, bei der wir uns rechts halten.

Nun zieht sich der Pfad nach rechts unten zur Punta Crucitta 04 hinab. Der Strand bietet keinen Schatten und wird nicht gesäubert. Daher halten wir uns nur kurz auf und gehen nach Westen weiter. Nur wenige Minuten später sind wir wieder auf einer kleinen Anhöhe, hinter der die wesentlich geschütztere und daher auch schönere Cala Napoletana 05 liegt.

Das intensive helle Blau, der weiße Stand, das türkise Meer, ja, hier kommt man gerne ins Schwärmen. Nach einem ausgiebigen Badestopp treten wir unseren Rückweg mit weiteren Höhepunkten an. Zunächst steigen wir rasch zur letzten Anhöhe zurück. Kurz davor ist ein ausgehöhlter Felsen auf der linken Seite ein hübsches Fotomotiv. Oben angekommen, nehmen wir den nach rechts ins Landesinnere führenden Weg auf. Nach einer Viertelstunde zweigt nach rechts ein schmälerer Pfad ab, dem wir folgen. Wir erkennen schon, dass er uns in wenigen Minuten zur nächsten, ebenfalls hübschen Bucht Cala Caprese 06 führt.

Unterwegs zu dieser fällt uns einmal eine Art hölzerner Übertritt über das sumpfige Tal auf. Gleich nach der ersten dieser Konstruktionen kommen wir an einen Abzweig, dem wir nach der Cala Caprese nach links folgen. Wir können also ganz zur Bucht wandern oder gleich hier abbiegen. Nach dem Abzweig führt der Weg zunächst auf einen größeren würfelförmigen Felsen zu und dann bei den Pinien wieder einmal rechter Hand bergauf auf die nächste Anhöhe, die allerdings bald erreicht ist.

Stets geradeaus gelangen wir an ein auffälliges Zaungitter, dem wir folgen, sowie dem nun breiten Weg. Nach wieder etwa einer Viertelstunde biegt wiederum rechts ein schmalerer Steig Richtung Cala Serena ab. Dieser führt uns in vielen Kurven recht bergig hinunter zum Strand Cala Serena 07, der wiederum eine Augenweide ist. Die Versuchung, noch einen Sprung ins kühle Nass zu wagen, ist hier ebenfalls sehr groß.

Anschließend überqueren wir den Strand Richtung Süden. Wir steigen links hinauf auf den ausgewaschenen Weg und gehen oben rechts weiter. Nach einem Miniaturstrand verläuft unser Pfad etwas innerhalb der Küstenlinie weiter. Wir folgen ihm bis zu einer Steinmauer vor einer Bucht. Hier geht es nun kurz nach rechts, dann auf dem Mäuerchen auf die andere Seite hinüber und dort den Strand entlang weiter. Wir erreichen eine Mauer, bei der wir uns links halten. Kurz darauf passieren wir ein gelbes Haus, nach dem wir links auf den Fahrweg Richtung Landesinnere gehen. An der nächsten Kreuzung biegen wir wiederum links ab Richtung Forte Arbuticci, um wenig später am Ende der Linksabwärtskurve rechts in den Pfad abzuzweigen, den wir vom Hinweg bereits kennen. Am verfallenen Haus vorbei erreichen wir das Pinienwäldchen und gehen nach links oben zum Stausee, wo wir nach rechts zur Casa Garibaldi 01 abbiegen.

Isola Caprera: aussichtsreich auf Garibaldis Spuren