Vom Parkplatz 01 burgwärts gehend, verlassen wir den Charlottenburger Ring nach rechts. Der Hermannsweg/H (s. S. 24) führt eine Rampe empor und geradeaus zum Hotelparkplatz Felsenkeller. Rechts ab, bringt H steil aufsteigend den Kreislauf in Schwung und uns auf den Kamm des Teutos. Bald links der Kammlinie (Wegweiser Lienen) passieren wir eine Schutzhütte der Ostenfelder Bergfreunde. Ein Stück hinter dem Kahlen Berg (211 m) entdecken wir einen Grenzstein von 1837. Wer damals hier wanderte, verließ an dieser Stelle den Herrschaftsbereich Hannovers (H) und betrat Preußen (P). Ein H ist es heute noch, so verlassen wir Niedersachsen und geraten nach Nordrhein-Westfalen. Später links ab vom breiten Hauptweg, auf H bleibend. An einer Kreuzung geradeaus (Malepartus 1,1 km). Nach dem Kilometer über den Liener Berg stehen wir nicht am fabelhaften Bau des Reineke Fuchs, wie das neulateinische Wort Malepartus vermuten ließe, sondern vor der gleichnamigen Waldwirtschaft 02. Eine einstige Blockhütte (der Überlieferung nach auf einem Fuchsbau errichtet) und frühere Einkehr wandelte sich unter Zuhilfenahme von Tiroler Bauholz und Zillertaler Handwerkern 1998 in eine rustikale Wirtschaft in alpenländischem Stil. Der Zubringerstraße folgen wir nur kurz, dann rechts mit H auf einen Waldweg, der uns zur Verbindungsstraße Holperdorp-Lienen und darüber hinaus führt. Wir setzen unseren Hermannsweg fort, der im Bereich eines Steinbruchs zu einer weiteren Straße mit Parkplatz leitet. Geradeaus. Durch Zaun vor der Abbruchkante geschützt, gehen wir sicher zum Schild "Alex-Schotte-Hütte 200 m" 03. Hier rechts zur Schutzhütte. Sie steht am Steinbruchrand auf dem Westerbecker Berg, der zweierlei bietet: Den mit 235 m höchsten Punkt des Münsterlandes und eine Fernsicht weit nach Norden bis zum Wiehengebirge. Von hier brachte eine 6,3 km lange Seilbahn den gebrochenen Kalk nach Hüggel, wo er mit der dortigen bergbaulichen Infrastruktur abgefahren wurde. Wir gehen weiter, am Steinbruch entlang, bis hinter den Wanderparkplatz Sudenfelder Straße 04, wo H für uns ausgedient hat. Wir biegen mit A 11 in spitzem Winkel links ab, steigen ab auf schmalem Pfad. An einer Gabelung geradeaus (11/X). Unter einem Haus im Forst, an der Felsenquelle, scheiden sich die Wege. Wir gehen mit X links über den Quellbach, dann führt ein Sträßchen hinab zum Waldrand. Wir finden die Markierungen 5/11 und Lienen 6,3 km, gehen links, nun auch wieder auf A 11. Über eine Steinbruchzufahrt, rechts auf Häuser zu, vorbei am Schild Höster Esch 13. Unser Weg (A 11/X 5) verspringt ein paarmal in Waldrandnähe. Wo A 11 nach links führt, gehen wir mit A 5/X rechts, das brettlebene Münsterland zu unseren Wanderfüßen. Am Haus mit Hinweis P zum Wasserfall 1,6 km mit A 10 nach links. Die Straße Brüggelieth und der Aldroper Weg leiten zum nahen Parkplatz. Via Hallenfreibad zum Hotel-Restaurant Café Waldschlösschen 05. Links auf die bekannte Passstraße, sofort rechts die Holperdorfer Straße am Waldrand. Am Abzweig zum Malepartus geradeaus. A 9 führt uns wald- und bergwärts und schwenkt nach sportlichem Anstieg wieder auf den Kammweg ein, der uns auf dem Hinweg zurück nach Bad Iburg führt. Zeit, uns auf den Gang durch die Stadt zu freuen. Oder darüber, denn seit 2018 lädt ein Baumwipfelpfad ein, der Stadt aus fast 30m Höhe aufs Haupt zu schauen (www.baumwipfelpfad-badiburg.de)

Bad Iburg als Start und Ziel