Vom Ausgangspunkt 01 laufen wir die Hangsteinstraße hin-ab. Am Eckhaus Berg-Café mit Gästehaus links ansteigend vorbei. Hermannsweg H und Fernwanderweg E 1 (s. S. 23/24) bringen uns schnell zum Eingang der Adlerwarte 02. Fast 50 Greifvogelarten vom Adler über Falke und Milan bis zum Geier werden hier artgerecht beherbergt. Von März bis November gewähren sie bei spektakulären Flugvorführungen Einblick in ihr luftiges Leben. Wir kommen nach Tourende darauf zurück – wir können schließlich nicht fliegen. H/E 1 führen auf dem Adler-, dann Pulverweg durch eine Höhensiedlung zum Café-Restaurant Haus Hangstein 03. Davor links, mit A 3/A 4 geradeaus. Die Teerstraße verlassen wir alsbald nach links (A 3/A 4/X 6). Zu einer Gabelung und rechts mit A 4 hinauf. Das Folgende ist regionaltypisch: Hangwärts feinplattige Kalksteinbänke, talwärts fast abgründig steiles Gelände. Auf 417 m üNN geht es nimmer höher. Hier, am Düsterlau 04, begehen wir links den Lönspfad X 10 (s. S. 25). An einem kleinen Waldplatz zieht von links ein Weg herauf. Es ist der Alte Postweg, modern verkürzt zu "1 in Raute", der gemeinsam mit X 10 voranführt. An einer Kreuzung unscheinbar auf Pfad geradeaus, dann eine Forststraße querend. Der steinige Bodenbelag ist alt und bot den Postboten wahrhaft keine ergonomischen Arbeitsbedingungen. Vorbei am Waldhaus, noch kurz geradeaus, dann links zum Fürstlichen Forsthaus Kreuzkrug 05. Ein zweigeschossiges Fachwerk-Baudenkmal mit "Krugprivileg" vom Anfang des 18. Jhs., das Waldarbeitern und Handelsreisenden vor allem Flüssignahrung bot. Es steht auch uns "Waldreisenden" als Einkehr offen. Wir überqueren die L 937. Seit 1810 überwindet hier eine Straße, die Fürstin Pauline zur Lippe bauen ließ, den Berg Gauseköte. Passend durchwandern wir rechts der Straße mit X 7 das Paulinenholz. Eine Forststraße ohne viel Schwung führt dem bergigen Horizont und den ausgewiesenen Externsteinen entgegen. Es geht ständig hin-auf, die Berge beidseits, der Obere Langenberg und der Barnacken sind über 400 m hoch. Namhafte und unmarkierte Abzweige ignorierend, wenden wir uns an einer Gabelung links (X 7) und gelangen nach einem Linksbogen zum Kleinen Rigi/Krüppelige Buche 06. Nun links hinauf (A 2/gekreistes T/X 6). Das Panorama gewinnt an Format und bietet vor den Dächern von Horn sogar die Gipfelfelsen der Externsteine. Nach ersten Abstiegsmetern an der Folgegabelung rechts hinab (A 2/gekreistes T). An folgender Kreuzung halblinks in Richtung Falkenburg (A 4/gekreistes T). An der Wegschere hinter einer Linkskurve rechts. Die Markierungen biegen rechts ab, wir gehen geradeaus (A 5) und stehen hinter einer Schutzhütte an der mächtigen Ruine Falkenburg 07. 1190 erbaut, gehörte die Höhenburg zu den größten Rittersitzen Westfalens. Bis ins 15. Jh. war die Burg Lippischer Herrschersitz, dann wurde sie aufgegeben und fiel dem Straßenbau und der Verwitterung zum Opfer. Der Verein "Die Falkenburg e. V." macht sich für den Erhalt der Burg-reste stark und bietet Führungen an. An der Schutzhütte links hinab (A 5). An einem Abzweig nach links gehen wir geradeaus. Ein bisschen bergauf, dann mit A 5 links und durch einige Kurven hinab. Auf schmalem Pfad durch Wildwuchs, auf der anderen Talseite ragt unser Aufstiegskamm auf. Wir münden in den Kuckucks-weg, der uns zur Paderborner Straße bringt. Rechts, vorbei am Haus des Gastes, dann links in die Hangsteinstraße. Die Adlerwarte wäre nun "zum Greifen nah"!

Ruine Falkenburg﻿und adlerwarte Berlebeck

Ruine Falkenburgund adlerwarte Berlebeck