Schon am Eggemuseum 01 wird klar, was sich heute anbahnt. Hier steht eine original Güterzug-Dampflok von 1941. Dunkelt es bei unserer Rückkehr, wird sie zum Lichtkunstwerk. Am Start findet sich die Markierung ein goldenes stilisiertes Viadukt auf blauem Grund mit Schriftzug Viadukt Wanderweg. Ihre sachkundige Anbringung verhindert den Orientierungslauf. Versprochen. Also alles einsteigen bzw. aufsteigen, denn bald geht es hinauf. Zunächst auf der Hauptstraße rechts und sofort links in die Straße Bollaes (Aussichtsplattform 960 m). Links am lauschigen Mühlenbach und den Treppenweg empor zu einem Sträßchen, das uns links zur Aussichtsplattform 02 trägt. Ihr Ort ist genial gewählt, denn wir schauen hinab zum Großen Viadukt, das als Europas längste Kalksandsteinbrücke das Beketal überspannt und einen imposanten Eindruck liefert von Altenbekens Tallage vor dem Eggegebirge! Geradeaus weiter, rechts haltend zum Parkplatz Kalkofen. Leicht rechts, geradeaus (Sommerberg). Auch die beachtliche Steigleistung wird fühlbar, wenn wir den Sommerberg 03 (365 m) begehen. Die Blicke schweifen in die Ferne, doch liegt dem Bahnfreund mit dem Rehbergtunnel das Gute so nah. Eine saisonal blumige Wiese führt hinab zum Hotel-Restaurant "Haus am Rehberg" 04. Am Waldrand gegenüber rechts, oberhalb der Straße zu Schienen, die wir nahe dem 1640 m langen Rehbergtunnel queren. Das Folgestück belohnt mit Schaulust auf Altenbeken und das spannende Viadukt. Vor dem Gleisabzweig nach Süd kommen wir die Ahornstraße her-ab und zur Bollerbornquelle 05, einen originellen Rastplatz mit lebensgroßem Wassermann aus Bronze. Am Parkplatz rechts und durch Wald hinab in den malerischen Driburger Grund 06 mit uriger Freizeitanlage. Wir gönnen uns einen Abstecher zur Max-und-Moritz-Quelle, einer durch Altbergbau entstandenen Quellmulde. Zwei frühere Eisenbahner, Max und Moritz genannt, waren Stammgäste an diesem Picknickplatz. Zurück und an der Schützenhalle links hinauf. Wieder ein Waldstück, wieder eine Eisenbahnbrücke. Am Wasserwerk links in den Hossengrund. Erst Forststraße, dann rechts auf einen Pfad. An einem Waldspielplatz gelangen wir zu einer Örtlichkeit. Links die Straßen Reelsberg und Am Springe. Unter der B 64 hindurch, links hinauf. Am Waldrand zum Heinrich-Mertens-Platz 07. Spitzwinklig rechts zurück. Wir haben wieder Schienenkontakt, sind also thematisch noch ganz richtig. Wir passieren ein Baudenkmal: Den stillgelegten Bahnhof Buke, betreten das Eggedorf, begehen die Hauptstraße rechtshaltend nur kurz, biegen links ab (Zu den Krukenwiesen). Hinter der B 64 steht der Dorfkump, aus dem schon 1344 Wasser geschöpft wurde. Nach der ältesten Wasser- nun zur ältesten Waschstelle Bukes, dem Eichborn mit Mariengrotte 08. Darüber die erhaltenen Grundmauern der karolingischen St. Dionysioskirche.

Auf der Dorfstraße ortsauswärts zum ehemaligen Bauernhofcafé Richts Deele 09 und rechts zu Köhlings Kreuz am Standort Im Flachenfeld. Links ab, dann rechts auf einem Pfad über einen Talgrund. An einer großflächigen Schießsportanlage absteigend, geraten wir zum Gasthaus "Zum Dunetal" 10. Diesem Tal wollen wir folgen. Ein bisschen Obacht: vor einer Bergwiese rechts. An deren rechtem Rand wandern wir sehr idyllisch talaus, bis die Kulisse perfekt ist für das Kleine Viadukt 11, das sich in Szene setzt und dem Zugverkehr über die Dune hilft. Vor dem Viadukt rechts. Das Bergauf-bergab nimmt seinen Lauf und wir den unseren; unter der Eisenbahnbrücke zur L 755, davor rechts. Bald kommen wir darüber hinweg. Über die Beke zum Waldrand. Rechts. 250 m vor dem Waldhaus/Insektenhotel (ist noch Energie für einen Abstecher?) links hinauf zu einem Wanderparkplatz. Hier liegt im Durbeketal ein fast ganzjähriger Trockenfluss. Satt grün dafür sind die Wiesen, denen wir rechts des Bachbettes folgen mit lockendem Blick ins Talinnere und links hinauf zum Kobbennacken. Sanft ansteigend werden wir aus dem Tal geführt. Wir münden geradeaus in ein Teersträßchen, bewundern alsbald die Madonna am Walde 12, die als metallische Jungfrau an die Ehrfurcht vor dem Leben gemahnt. Gleich gegenüber letztmalig hinauf (Melkepatt) zu den Drei Linden 13. Der Blickpunkt ist so berückend, dass wir innehalten und in der Landschaft unsere Wanderspur suchen. Auf einem Sträßchen hinab zum Parkplatz "Kalkofen" und auf dem Hinweg zurück.

Der Viadukt-Wanderweg﻿﻿ Altenbeken

Der Viadukt-Wanderweg Altenbeken