Von der Bushaltestelle in Katharinaberg 01 laufen wir nur wenige Schritte zum Dorfbrunnen mit mehreren Panoramatafeln. Die Tafel "Naturnser Sonnenberg" zeigt den Verlauf der heutigen Etappe. Rechts von den Infotafeln führt ein gepflasterter Weg zwischen Höfen hindurch aus dem Ort hinaus – die Nr. 24 für den Meraner Höhenweg ist schon angezeigt. Nach einer Linkskehre zweigt ein Wiesenpfad nach rechts ab und trifft kurze Zeit später auf den Meraner Höhenweg 02. Auf Karrenwegen wandern wir nun zur Hofstelle Unterperfl 03 mit einer kleinen Hofkapelle. Nun steigt man über einen kurzfristig steilen, mit Holzzaun gesicherten Steig zu einer Holzbrücke ab und muss anschließend einen Gegenanstieg von rund 100 m bewältigen. Vorbei an der Hofstelle Wand (1450 m) kommen wir zum Bergbauernhof Kopfron 04 (Jausenstation). Der Höhenweg führt am Waldhof (1505 m) vorbei, durch den Wald und stößt schließlich auf eine Teerstraße, der wir für rund 200 m zur Jausenstation Innerunterstell 05 folgen. Wir befinden uns nun am Ausgang des Schnalstals.

Unterhalb eines Neubaus folgt man dem Karrenweg bergab zu einem neu errichteten Holzzaun. Weit reicht der Blick ins Vinschgau zur Ortschaft Staben, schweift über die Weingärten und zum markanten Blickpunkt Schloss Juval (in Besitz von Reinhold Messner) am Eingang des Schnalstals.

Immer gut durch Holzzäune gesichert zieht sich der Höhenweg nun am Hang des Naturnser Sonnenbergs entlang, Steinstufen erleichtern das Wandern auf abfallenden Passagen. Auf den folgenden Kilometern finden sich immer wieder Bänke für eine Pause. Nach einem Gatter informiert eine Panoramatafel an einer Wegkreuzung (Weg 24A führt von hier aus nach Naturns hinunter) über den aktuellen Standort. Wir bleiben auf Weg 24, wandern bergauf und erreichen bald darauf den Linthof 06 mit schönen Holzhütten und Einkehrmöglichkeit.

Östlich der Häuser geht es bergan zu einem Aussichtsplatz mit zwei in einen Baumstamm geschnitzten Köpfen. Auch hier genießt man wieder einen weiten Blick Richtung Meran, ins Tal und zur imposanten Ortlergruppe. Nach einem Gatter wird ein imposantes Wasserrohr unterquert und bald darauf erneut eine Panoramatafel mit dem aktuellen Standort erreicht. Über die Bergwiesen erreichen wir die Jausenstation Galmein 07 mit einer weiteren Panoramatafel und schöner Aussichtsterrasse mit Blick auf Naturns. Zwischen den Häusern hindurch führt der Weg in den markanten Einschnitt eines Bergbaches, der mittels einer neu errichteten Hängebrücke einfach gequert werden kann. An einer kleinen Mühle vorbei erreichen wir den Grubhof (1377 m) und stoßen auf eine Fahrstraße. Dort steht eine weitere Panoramatafel, die Wegweiser daneben zeigen scharf links bergauf. In einer markanten Linkskehre folgen wir der Hofzufahrt zum imposanten Pirchhof 08 mit seinen schönen Gebäuden. Der Höhenweg verläuft auch hier zwischen den Gebäuden hindurch.

Eine weitere Tafel informiert über die "1000-Stufen-Schlucht" im Naturpark Texelgruppe. Ein ganz Genauer hat die Stufen gezählt – insgesamt sind es 987 Stufen. Hinter dem Pirchhof geht es aber zunächst nicht bergab, sondern über Wiesen und durch Lärchenwald bergauf. Dann erst erfolgt der steile Abstieg zum Lahnbach 09, z. T. über Steinstufen. Ausgesetzte Stellen sind vorbildlich mit Holzzäunen, Seilen oder Eisenketten gesichert. Beim Abstieg ist schon der Gegenanstieg mit seiner markanten Eisentreppe zu sehen, über sie und viele weitere Stufen geht es hinauf bis zu einer Bank, danach folgt ein zweiter Abstieg über Treppen zu einem weiteren Einschnitt (Zufluss des Lahnbaches, 1456 m), dann geht es erneut auf einem Waldpfad bergauf. Nach Verlassen des Waldes wandern wir aussichtsreich zur Jausenstation Hochforch 10.

An einer Hofseilbahn vorbei erreichen wir eine Fahrstraße, der wir bergab durch den Wald folgen. Wir verlassen die Straße in einer Rechtskurve mit Bank (Wegweiser). In leichtem Auf und Ab führt der Pfad nun durch den Wald und endet schließlich an einem Gatter. Entlang eines Drahtzaunes erreichen wir in wenigen Minuten den Gasthof Giggelberg 11. Der aussichtsreiche Tag endet mit einem grandiosen Blick aus der Vogelperspektive auf den Talkessel von Meran und das Passeiertal, die Gipfel der Texelgruppe, den Tschögglberg und die Dolomiten.

Gasthof Giggelberg – Meran