Wir starten am untersten, linken Parkplatz der Grotta Su Marmuri 01, an dessen hinteren Ende Wanderweg 505 seinen Ausgang nimmt und durch Wegweiser gekennzeichnet ist. Hier nehmen wir den schmalen Steig auf, der kurz ansteigend bald einen sensationellen ersten Rückblick auf Ulassai freigibt. Kurz darauf gelangen wir an eine kleine Steinmauer. Hier lohnt ein Abstecher geradeaus zur Felskante mit wiederum fantastischer Aussicht. Der Wanderweg allerdings knickt hier rechts nach oben und führt an einer Behausung vorbei durch den Wald hinauf zum ersten kleinen Gipfel unserer heutigen Tour.

Wo der Weg kurz bergab verläuft, gelangen wir links in 3 Minuten zu einem wiederum herrlichen Aussichtspunkt. Hier ist eine kurze Rast sehr lohnend. Wir gehen zurück zum Abzweig und links weiter. Der nun steinige Weg verliert etwas an Höhe. Nach einer Gabelung, an der wir uns links halten, erreichen wir unterhalb der Bruncu Vitiglio 02 einen Sandweg, auf dem wir nochmals links weiter laufen. Wir bleiben für etwa 10 Minuten auf diesem Sandweg und sind seit dem Start etwa eine Stunde unterwegs, wenn wir in einer Rechtskurve nach einem auffälligen, grasbewachsenen Stein einen nach links abgehenden Pfad entdecken, der durch ein Steinmännchen markiert ist. Hier haben wir die Wahl, ob wir das anspruchsvollste Wegstück wagen oder auf der Sandstraße abschneiden wollen. Die Schleife ist ausgesetzt und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Wir zweigen hier nach links und nach gut 100 m rechts, bevor es abwärts ginge. Der stark von Wildschweinen in Mitleidenschaft gezogene Pfad hält sich zunächst flach am Hang, um dann recht zackig auf einen Panoramapunkt mit göttlichem Ausblick aufzusteigen. Hier queren wir die Felswand auf einem zwar ungesicherten, aber relativ breiten Felsband, ehe wir wieder in den Wald abtauchen. Nach ein paar abwärts führenden Wegstufen beschreiben wir eine längere Rechtskurve und gelangen so wieder an die frühere Sandstraße, auf der wir nach links weitergehen.

Wir bleiben der Sandstraße wiederum für etwa 10 Minuten in leichtem Auf und Ab treu und halten uns dann bei einer Verzweigung erst rechts. 100 m danach können wir links zu den vor uns bereits sichtbaren Steinen am Waldrand hinabwandern und dort nochmals aussichtsreich rasten. Die Waldstraße zweigt hier jedoch rechts ab und beginnt zu fallen. Etwas weiter vorne verjüngt sie sich zu einem Wanderweg und leitet uns nach einer Rechtskehre sehr steinig in das Tal hinab, an dessen Wegpunkt Su Pussu 03 wir unten ankommen.

Uns hier rechts haltend, führt der Weiterweg nun knapp oberhalb einer Felskante entlang nach Westen. Bald dreht der sich verbreiternde Weg nach rechts. Indem wir uns bei einer Verzweigung links halten, umrunden wir eine weiter waldige Anhöhe. (Wer die Wanderung stark abkürzen möchte, kann hier rechts über die Girisaire und später rechts am Bruncu Porcili Orroli vorbei zum Ausgangspunkt zurückwandern.) Indem wir nun immer am Hauptweg bleiben und alle Abzweige ignorieren, gelangen wir schließlich zum Wegpunkt Sa Canna 04.

Hier könnten wir nach links noch einen Abstecher zu den Cascate Santa Barbara machen. Der Umweg beträgt gut 45 Minuten, allerdings erzeugen die Bäche nur nach stärkeren Regenfällen einen sehenswerten Wasserfall. Der Normalweg zweigt bei Sa Canna nach rechts über die Brücke zum Picknickplatz mit schöner Quelle.

Nach einer schönen Rast nehmen wir unseren Rückweg in Angriff. Dazu gehen wir auf der Forststraße in Gehrichtung weiter. 20 m nach den letzten Picknickbänken verlassen wir sie auf dem nach links abzweigenden schmalen Wanderweg. An Rosmarinstauden, Ginsterbüschen und Erdbeerbäumen vorbei wandern wir nun auf einem schönen Weglein halbwegs eben durchs Gehölz. Eine Viertelstunde lang beschreiben wir einen größeren Rechtsbogen, dann treffen wir auf einen querenden Weg, an dem wir rechts weiterlaufen. Kurz darauf gelangen wir an einer Furt an eine Waldstraße, die wir nach rechts aufnehmen und auf der wir wenig später die kleine Schäfersiedlung Baulassa erreichen, die aus Schäferhütten, einer Quelle und Picknickplätzen besteht.

Wir passieren die Siedlung auf dem Hauptweg und halten uns bei zwei Abzweigen am Hauptweg jeweils geradeaus. Nach einer kurzen Pappelallee wählen wir bei einer Verzweigung den linken Weg, obwohl Ulassai nach rechts angeschrieben steht. 1,5 km danach nehmen wir von links einen Weg auf, drehen aber geradeaus auf unserem Sandweg nach Osten. Nachdem die letzte halbe Stunde etwas eintönig war, kommen wir nun nochmals an zwei schönen Plätzen vorbei. Zunächst wandern wir an der Funtana de Sa Brecca vorbei, einem idyllischen Biotop, durch das wir einen kleinen Spaziergang machen können. Wenig später passieren wir die Nuraghe Sanu 05 mit ihren zwei antiken Grabtomben.

Wir halten uns noch etwas geradeaus auf der Ebene, nehmen wiederum einen Weg von links auf und steigen dann in Serpentinen den Hang hinauf zu einer Fahrstraße, der wir nach links folgen. Einige Kehren bringen uns unsanft auf das waldreiche Joch, wo wir nach rechts eine kleine steinummauerte Baumgruppe wahrnehmen. Hier schwenken wi rechts auf die Schotterstraße. Wir nehmen nochmals von rechts einen Weg auf und halten uns 200 m danach nach links unten. Auf dem Steiglein stoßen wir nach einer merkwürdig ausgehöhlten Eiche auf unseren Hinweg. Wir biegen nach links ab und erreichen kurz darauf wieder die Grotta Su Marmuri 01.

Sentiero Su Marmuri