Die große Runde beginnt gemütlich, führt vom Parkplatz 01 (1489 m) mit Aussicht auf die schroffen Nordabstürze des Seekofels auf einer Sandpiste zur Mündung des Grünwaldtals und weiter zum Südende des Pragser Wildsees, wo der Anstieg beginnt.

Der sehr gut angelegte Weg steigt zwischen Geröllreißen, teilweise im Latschenunterholz, an gegen das Nabige Loch. Weiter im Zickzack hinauf zu einer Felsbarriere, die man mit Kettenhilfe problemlos überwindet. An der Verzweigung oberhalb der Steilstufe rechts und um einen Gratausläufer des Seekofels herum in das Ofenkar.

Zuletzt geht es etwas steiler in die Ofenscharte 02 (2388 m). Hier links abwärts zur Seekofelhütte, und rechts hinauf zum Seekofel. Der Anstieg führt über den steilen, aber gestuften Felsgrat (Sicherungen) auf die riesige Gipfelabdachung des Seekofels 03 (2810 m). Eine Geröllspur leitet zum höchsten Punkt mit packendem Tiefblick auf den Pragser Wildsee.

Auf dem Anstiegsweg zurück zur Ofenscharte. Wenig unterhalb steht die Seekofelhütte 04 (2327 m), wo eine alte Militärstraße endet. Man folgt ihr – etwas an Höhe verlierend – westwärts. Blickfang sind hier die steil gestellten Felsschichten des Seekofels. Nach etwa einer Viertelstunde geht rechts der Weg zur Seitenbachscharte 05 (2331 m) ab. Er führt in leichtem Auf und Ab über steinige Wiesen (Edelweiß!) in die markante Senke, bietet dabei freie Sicht auf die Ampezzaner Dolomiten. Aus der Scharte im Zickzack hinab in einen wilden, von Felsmauern umschlossenen Kessel.

Eine Steilstufe umgeht man links, ebenso den Buckel an seiner Mündung. Zuletzt überwiegend schattig abwärts zur Grünwaldalm 06 (1590 m) und auf der Straße zurück zum Parkplatz 01 am Nordende des Pragser Wildsees.

Seekofel • 2810 m