Das erste Stück ab Bergstation Goldried 01 erfolgt auf dem breit ausgebauten Europa-Panoramaweg insgesamt nur wenig ansteigend bis zum Kals-Matreier-Törlhaus 02. Hier beginnt der mit 502B markierte Sudetendeutsche Höhenweg nordwärts über die begrünte Kammschneide. Man gelangt zur Kalser Höhe und bald darauf zu zwei Verzweigungen 03. Jeweils links haltend wird jetzt in die ziemlich steile Westflanke ausgewichen. Bei der Querung einiger Rinnen und Umgehung schrofiger Hindernisse verlieren wir zwischenzeitlich ein paar Höhenmeter und erreichen am Hohen Tor 04 wieder einen Kammsattel (Einmündung des Aussig-Teplitzer-Weges von rechts).

Beim Weiterweg geht es abermals in die linke Flanke und damit unter Zeiger-Kofelkopf (Brunnerkogel) und Tschadinhörndl entlang. Mit einigen Kehren wechseln die Grashänge zu Bratschengelände, in dem eine interessante Traverse ins karge Dürrenfeld bevorsteht. Durch die Hochmulde leicht links ausholend und zuletzt mit einigen Kehren zum höchsten Wegpunkt an der Dürrenfeldscharte 05. Jenseits zwingen Abbrüche zu einer Abwärtstraverse über ein exponiertes, aber gut gesichertes Felsband nach rechts. Die Sudetendeutsche Hütte 06 scheint nah, doch holt man in den Blockschuttfeldern vorher zu einem weiten Bogen aus, der immerhin lästigen Höhenverlust vermeiden lässt. Für den Abstieg nehmen wir den ursprünglichen Hüttenweg (Nr. 514), der sich in vielen Kehren über das südwestseitig offene Mattengelände hinabsenkt. Bei der Schmelzhütte (Talstation der Materialseilbahn) stößt man auf den Grund eines Hochtales und auf einen breiten Weg, dem man durch lichte Lärchenbestände zur Steiner Alm 07 folgt. Auf der rechten Seite verbleibend setzt sich das Bergab in anhaltendem Zickzack, zuletzt noch den Steiner Bach überschreitend, bis zum Felbertauernstübl 08 an der Bundesstraße fort. Von hier kann man mit dem Bus nach Matrei zurückkehren.

Sudetendeutscher Höhenweg