Von der malerischen Altstadt und den Parks von Weinheim führt diese Tour hinauf zu den aussichtsreichen Burgen Windeck und Wachenburg und hinab in das Sonnenuhrendorf Birkenau im Weschnitztal. Von Birkenau fahren der Bus bzw. die Weschnitztalbahn zurück in die Zwei-Burgen-Stadt an der Bergstraße.

Vom Hauptbahnhof Weinheim 01 folgt die Markierung weißes "Quadrat" der Bahnhofstraße Richtung Altstadt bis zur Wanderwegekreuzung am Dürreplatz. Hier übernimmt die Rotstrich-Markierung des Weitwanderwegs Odenwald – Vogesen (zugleich blaue B-Markierung des Burgenwegs) die Routenführung und leitet autofrei durch die malerischen Straßen und Gassen des Gerberviertels (Hauptstraße).

An der ehemaligen Stadtmühle weisen die Markierungen rechts, über Stufen erreichen wir den Schlosspark mit seinem prachtvollen Baumbestand und gelangen an den Rand des Exotenwalds, einer für Deutschland einzigartigen Sammlung seltener fremdländischer Laub- und Nadelbäume.

Nach diesem Abstecher kehren wir durch das Gerberviertel zurück zum Dürreplatz und folgen dem weißen "Quadrat" hinauf zur weithin sichtbaren Ruine Windeck 02, einer der ältesten Burgen an der Bergstraße. Anfang des 12. Jhs. wurde sie zum Schutz der Besitzungen des Klosters Lorsch auf einer Bergkuppe hoch über Weinheim errichtet. 1647 wurde die Burg, deren stattliches Aussehen auf einem Merianstich überliefert ist, zerstört.

Eine architektonische Besonderheit ist die in die Mauer des Bergfrieds eingelassene Wendeltreppe, auch Schildmauer und Wehrgang sind gut erhalten. Von der Windeck leitet das weiße "Quadrat" aussichtsreich aufwärts, passiert den Donnersbergblick, taucht in den Wald ein und erreicht die Wachenburg 03. Sie wurde 1907–1913/1928 mit eindrucksvoller Fernwirkung im neoromanischen "Burgenstil" auf der Kuppe des Wachenbergs (328 m) errichtet als Gedächtnismonument des Weinheimer Seniorenkonvents (WSC) und seiner studentischen Corps. Hinter der Fest- und Gedenkhalle befindet sich ein Aussichtsturm. Nach diesem rasanten Aufstieg folgen wir dem weißen "Quadrat" bequem durch die Wälder, zwischendurch lädt die Friedrichshütte 04 (Schutzhütte) zur Rast, und bald darauf mündet der von Birkenau heraufführende E 1 (x-Markierung) auf den Weg. Man kann ihm direkt nach Birkenau folgen, aber es ist wegen des Aussichtsreichtums lohnend, dem weißen "Quadrat" in das Höhendorf Birkenau-Buchklingen 05 zu folgen, wo zudem Einkehrmöglichkeit im Grünen Baum besteht. Am Buswendeplatz treffen wir wieder auf das "x" des E 1 und folgen ihm links hinaus durch die aussichtsreichen Wiesen hoch über dem Kallstädter Tal und zuletzt steil hinab nach Birkenau 06 im Weschnitztal.
Von dort fahren der Bus und die Weschnitztalbahn zurück nach Weinheim 01.

Weinheim – Birkenau