> Die Brückenstraße in Neuenheim 01 ist auf der rechten Seite des Neckars die Verlängerung der aussichtsreichen Theodor-Heuss-Brücke. Von der Brücke geht es kurz durch die Brückenstraße und kurz vor der Straßenbahnhaltestelle rechts in die Ladenburger Straße, deren Verlängerung – nach Kreuzen der Bergstraße – der Philosophenweg 02 ist. Bald tritt die Bebauung zurück, und der Sonnenhang des Heiligenbergs bietet einen prachtvollen Blick auf das Neckartal, die Heidelberger Altstadt mit dem Schloss und dem steil aufragenden Königstuhl. An der Eichendorffanlage mündet der Weitwanderweg Odenwald–Vogesen ein, dessen Rotstrich-Markierung bis zum Königstuhl die weitere Route weist. Er folgt dem Philosophenweg weiter zum Liselottestein, der an Liselotte von der Pfalz erinnert, und wechselt wenig später (Abstecher kurzes Stück geradeaus: Die Hölderlinanlage trägt den Namen des Dichters der berühmtesten Heidelberg-Ode: "Lange lieb ich dich schon ...") rechts auf den Schlangenweg, der in Serpentinen zur autofreien Alten Brücke (Karl-Theodor-Brücke) hinabführt, der berühmtesten Neckarbrücke, wobei während des Abstiegs zwei weitere Aussichtsplattformen einen herrlichen Blick auf die Altstadt, das Tal und das Schloss bieten. Die Alte Brücke war bis ins 19. Jh. die einzige Heidelberger Brücke. Die steinerne Gewölbebrücke wurde 1788–1790 als bereits fünfter Brückenbau an dieser Stelle errichtet und bildete für Tausende von Reisenden den klassischen Zugang nach Heidelberg. Die Standbilder auf der Brücke zeigen Pallas Athene und Karl Theodor, den zur Zeit des Brückenbaus herrschenden Kurfürsten von der Pfalz und von Bayern.

Auf der Stadtseite der Brücke erhebt sich das frühklassizistische Brückentor zwischen den barockisierten Rundtürmen der spätmittelalterlichen Torbefestigung.

Nach Durchqueren des Brückentors geht es geradeaus durch die Steingasse, eine der schönsten Gassen der Heidelberger Altstadt; von ihrem oberen Ende bietet sich ein guter Blick zurück zum Brückentor mit seinen Türmen. Die Steingasse mündet in den Fischmarkt mit dem ältesten Café der Stadt, dem Café "Knösel". Wenn die Heilig-Geist-Kirche geöffnet hat, lohnt die Besteigung des Turms; er bietet eine exzellente Aussicht auf die Stadt, das Neckar-
tal und den Heiligenberg sowie auf das Schloss. Das Haus zum Ritter auf der Südseite der Heilig-Geist-Kirche ist das schönste Renaissance-Haus Heidelbergs, auf der Ostseite der Kirche liegt der Kornmarkt, der schönste Platz der Stadt. Wer den Anstieg zum Schloss bzw. zum Königstuhl scheut, kann hier in die Bergbahn steigen (Stationen: Kornmarkt, Schloss, Molkenkur und Königstuhl). Vom Kornmarkt führt die Rotstrich-Markierung auf über 300 Stufen über den Kurzen Buckel zum Eingang des Schlossparks beim Heidelberger Schloss. Beim Gasthaus "Burgfreiheit" geht es hinter der Mauer links hinauf zum Molkenkurweg, dem der Rotstrich kurz folgt, um dann rechts in den Friesenweg einzubiegen. Von der Brücke über die Bergbahn fällt der Blick hinab ins Tal, dann geht es im Wald hinauf zum Gasthof Molkenkur 03 am Standort der 1537 zerstörten oberen Burg. Bei der Bergbahnstation zweigt der Rotstrich-Weg wieder in den Wald ab und folgt einem Serpentinenweg, der zweimal die Himmelsleiter genannte Stufenanlage kreuzt, hinauf zur Bergstation der Bergbahn auf dem Königstuhl 04. Der schönste Aussichtspunkt befindet sich direkt neben dem Berghotel.

Von hier links am Fernseh- und am SWR-Fernmeldeturm vorbei, bis am nächsten Fernmeldeturm links der ausgeschilderte Pfad zur gemauerten Auerhahnhütte (521 m) und rechts weiter zur Felsenmeerhütte am oberen Rand des Felsenmeers führt. An der Verzweigung östlich der Hütte zweigt scharf links ein steiler, naturschöner Pfad durch das Schlierbacher Felsenmeer e ab. Unten mündet er in den Neckarrandweg (gelbes "R"), der links zurück zur Molkenkur 03 führt, dort kurz geradeaus längs der Straße, bis links an einer kleinen Brücke der Tiergartenweg abzweigt. Ihm folgt der Neckarrandweg auf stellenweise sehr aussichtsreichen Waldpfaden im Steilhang und unterhalb des Gaisbergturms vorbei und windet sich zuletzt in Serpentinen zurück in die Stadt (Adenauerplatz); geradeaus zum Bismarckplatz und über die Theodor-Heuss-Brücke zurück zum Ausgangspunkt in Neuenheim 01.

Heidelberg – Philosophenweg – Königstuhl