Von Königstein an der Mündung der Biela in die Elbe führt diese Wanderung über den zerklüfteten Pfaffenstein zum Quirl, wo uns mit der Quirlpromenade einer der schönsten Hochwaldsteige der Sächsischen Schweiz erwartet.

> Vom Bahnhof Königstein a gehen wir elbseitig der Bahnlinie wenige Meter flussabwärts, treffen beim Anleger der Elbfähre auf die Wanderwegweiser (Richtung "Pfaffenstein"), folgen der Bielatalstraße kurz aufwärts zur Kursächsischen Postdistanzsäule und biegen mit der Mark. "Grünpunkt" links auf den Weg "Pfaffenberg" ab, der im Hang des Bieletals steil aufwärts führt. Oben in Pfaffendorf mündet der Grünpunkt-Weg auf die serpentinenreiche Kreisstraße, folgt ihr kurz aufwärts, biegt an den Wanderwegweisern rechts ab und leitet hinauf zum Pfaffenstein b, wobei der steile Schlussanstieg durch das Nadelöhr auf einer Stufenanlage erfolgt. Auf dem zerklüfteten, bewaldeten Gipfelplateau lädt eine Bergwirtschaft zur Einkehr, der steinerne Aussichtsturm gewährt Aussicht ostwärts zu den Zschirnsteinen und zum Rosenberg, während sich elbabwärts bei klarer Sicht Dresden zeigt. Auf dem Plateau sollte man den ausgeschilderten Abstecher zur Barbarine (als Kletterfelsen seit 1975 gesperrt!) unternehmen, einer sagenumwobenen Felsnadel, die als ein Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz gilt. Nach dem Nadelöhr und vor der Gaststätte rechts abbiegen zum ausgeschilderten Opferkessel.

Bei der Gastwirtschaft sind mehrere Abstiegsvarianten ausgeschildert (z.B. der abenteuerliche Klammweg), wir folgen der "bequemen", die sich wiederum verzweigt. Die Varianten treffen unterhalb des Jäckelfelsens in der Nähe einer als Kleiner Kuhstall bezeichneten Trümmerhöhle wieder zusammen. Hier am Westfuß des Pfaffensteins finden sich auch die Reste einer bronzezeitlichen Wallanlage. An der Verzweigung unterhalb der Wallanlage folgen wir der Rotpunkt-Markierung weiter abwärts, wechseln in den Hang über dem Tal des Cunnersdorfer Bachs und umrunden auf der Quirlpromenade den Quirl c, den Tafelberg mit dem größten Sandsteinplateau der Sächsischen Schweiz; früher befanden sich hier Felder. Kurz nach Passieren eines Sandsteintrogs kann man auf dem Kanonenweg einen Abstecher auf das Plateau unternehmen und im Südosten die Quirlaussicht genießen. Wer weiter über das Quirlplateau streift, trifft auf Verwitterungsformen, die mit Namen wie Feuerpfanne, Teufelssitz und Opferbecken bezeichnet sind. Die 29 m lange und bis zu 4 m hohe Diebshöhle (Diebskeller) auf der Nordostseite des Quirls ist die größte Schichthöhle des Elbsandsteingebirges. Kurz nach der Diebshöhle zweigt die Rotpunkt-Markierung scharf links ab und leitet hinab nach Königstein a.

Königstein – ﻿Pfaffenstein – ﻿Barbarine

Königstein – Pfaffenstein – Barbarine