Durch das romantische Felsental der oberen Kirnitzsch schlängelt sich der Malerweg zur Felsenmühle, zur Neumannmühle und zur Buschmühle, ehe er ins Tal des Saupsdorfer Bachs wechselt, wo die Räumichtmühle den Endpunkt dieser vergleichsweise leichten Taletappe bildet, alle Mühlen sind zu Gaststätten umfunktioniert. Von der Räumichtmühle fährt der Bus zurück.

> Am Lichtenhainer Wasserfall01 überquert der Malerweg die Kirnitzsch und führt im Gleichlauf mit dem Flößersteig kurz flussaufwärts, bis die Rotpunkt-Markierung rechts hinauf in das Münzbachtal wechselt und am Münzborn vorbei zum Kuhstall02 führt. Der Kuhstall ist eine Durchgangshöhle im Sandsteinriff des Neuen Wildensteins; er diente den umliegenden Bewohnern und ihrem Vieh als Zufluchtsstätte vor den Bedrückungen des Dreißigjährigen Kriegs – daher der Name "Kuhstall" für diese 11 m hohe, 17 m breite und 24 m tiefe Schichtfugenhöhle. Stärkung bietet das Gasthaus Am Kuhstall an. Vom Kuhstall aus ist das weitläufige Gipfelplateau auf der Himmelsleiter, einer Steiganlage mit 108 Stufen, zu erreichen. Es bietet eine großartige Aussicht auf die zerklüfteten Felsen der Hinteren Sächsischen Schweiz sowie nach Norden auf die sanften Granitkuppen jenseits des Kirnitzschtals. Bearbeitungsspuren und Mauerreste zeugen von der einstigen Felsenburg Neuer Wildenstein, die 1409–51 ein Sitz der böhmischen Berken von der Duba war und als Raubritternest fungierte.

Der Malerweg verlässt das Kuhstall-Gebiet auf einer längeren Stufenanlage und folgt dann der Rotstrich-Markierung ostwärts durch den Wald, senkt sich durch die Ferkelschlüchte in den Canyon Kleiner Zschand hinab und folgt ihm abwärts zur Mündung in die Kirnitzsch, wo die Gasthof-Pension Felsenmühle03 (www.pension-felsenmuehle.de) zur Einkehr und zur Übernachtung einlädt.

Noch vor Überqueren der Kirnitzsch wechselt der Malerweg rechts auf den Flößersteig und folgt ihm talaufwärts zum Gasthof und Museum Neumannmühle 04 an der Ausmündung des Canyons Großer Zschand. Die Neumannmühle besteht aus dem Gasthaus und der eigentlichen Mühle, in der ein Museum untergebracht ist. Herzstück ist ein Holzschleifer (1871/72) zur Herstellung von Holzschliff für die Papierindustrie (www.neumann-muehle.de).

Die nächste Mühle mit Übernachtungsmöglichkeit ist der wenig später auf der Kirnitzschtalstraße erreichte Gasthof Buschmühle 05 (www.die-buschmuehle.de). Am Straßendreieck oberhalb der Buschmühle wechselt der Malerweg in den Nordhang, wo die aussichtsreiche Felsenburg Arnstein, auch Ottendorfer Raubschloss genannt, ausgeschildert ist, während sich der Malerweg im Waldhang oberhalb der Straße zum Stadelschlüchteturm, zur Kleinsteinhöhle und zum Parkplatz Sturmbauers Eck 06 im Tal des Saupsdorfer Bachs schlängelt (hier Schutzhütte und Bushaltestelle) und dann der Straße talaufwärts bis kurz vor dem Gasthof Räumichtmühle 07 folgt. Das letzte Stück zur Bushaltestelle an der Gaststätte legt man neben der Straße zurück.

Lichtenhainer Wasserfall – ﻿Räumichtmühle

Lichtenhainer Wasserfall – Räumichtmühle