Beim Parkplatz 01 (793 m) an der Weißach weisen Schilder zum nahen Wildbad Kreuth. Vorbei am sehenswerten Bauensemble des Alten Bads mit der Barockkapelle Heiligkreuz und dem Gasthaus gelangt man zur herzoglichen Fischzucht, dann geht’s auf breitem Weg weiter. Gelegentlich bieten sich Tiefblicke auf das Geröllbett der Hofbauernweißach. Nach kurzem Zwischenabstieg überquert man den Hohlensteinbach und steigt kurz auf zu den Siebenhütten 02 (837 m), mittlerweile nur noch vier Hütten, die eine beliebte Einkehr sind. Zu Zeiten König Max I. Joseph waren Heil- und Schönheitsbäder sowie Trinkkuren schwer in Mode; die dafür notwendige Molke lieferten die Bauern der Siebenhütten. In Holzfässern wurde die beim Käsen anfallende Molke zum Wildbad Kreuth gekarrt – ein gutes Geschäft.

Von Siebenhütten folgt man der Sandstraße taleinwärts. Hinter der Königshütte endet der Fahrweg; wenig weiter verläuft sich der Pfad im Geröllbett der Felsweißach. Sie macht ihrem Namen alle Ehre und transportiert viel zerkleinertes Gestein talauswärts. Die Talflanken rücken nun näher, ihre Steilheit nimmt zu. Bei einem markanten Wegstein (942 m; gemeißelte Inschrift) mündet links die Kleine Wolfsschlucht 03. Pfadspuren führen ein Stück weit in den wilden Graben bis zu einem hübschen Wasserfall, der über eine senkrechte Felsstufe herabstiebt.

Auf dem Hinweg zurück zu den Siebenhütten 02. Sie bleiben rechts; man folgt der Straße talauswärts, bis rechts Wegschilder zum Wildbad Kreuth weisen. Nun wahlweise hinauf zum ehemaligen Bad oder gleich entlang dem Bach (nach der Brücke links) zurück zum Parkplatz 01.