Vom Parkplatz Hagen01 führt ein ausgeschilderter Waldweg am Alten Torfmoor vorbei Richtung "Herthasee". Etwa auf halber Strecke passiert er das Pfenniggrab, einen jungsteinzeitlichen Dolmen. Bald darauf laden Sitzbänke am sagenumwobenen Herthasee02 zur Rast, hinter dem sich der von alten Bäumen bestandene Ringwall der Herthaburg erhebt.

Nach Passieren sog. Opfersteine und des Restes der Herthabuche mündet der Wanderweg auf die für den öffentlichen Verkehr gesperrte Stubbenkammerstraße, der wir Richtung Bushaltestelle und Busparkplatz folgen. Dann erreichen wir den Eingang des Nationalpark-Zentrums Königstuhl. Wer zur Aussichtsplattform Königsstuhl03, der höchsten Erhebung der "Stubbenkammer", möchte, muss hier Eintritt bezahlen.

Vom Königsstuhl (kein Uferabstieg möglich) führt die Blaustrich-Markierung an einem Garten-Restaurant vorbei in den Wald und auf dem Hochuferweg zur Viktoriasicht: Hier bietet sich eine exzellente Profilansicht des Königsstuhls. Durch prachtvolle Buchenwälder führt der Hoch-uferweg weiter zum Kollicker Ort04, hinter dem ein weiterer Höhepunkt wartet: Die im Durchschnitt 60 m Hohen Ufer sind der etwa 2 km lange Abschnitt zwischen Kollicker Ort und Tipper Ort.

Nach Passieren einer Sitzbank mit wundervollem Blick auf die Steilküste und den Kieler Wasserfall05 senkt sich der Hochuferweg in den V-förmigen Einschnitt, durch den sich der Kieler Bach – kurz nach der Einmündung des Brisnitzer Bachs – in einem Wasserfall in die Ostsee ergießt. Eine Leiteranlage führt durch die Felswände hinab zum Kieler Ufer, von dem aus der Kieler Wasserfall nach starken Regenfällen am besten zu sehen ist. (Dies ist der einzige Uferabstieg zwischen Lohme und der Piratenschlucht bei Sassnitz.)

Vom Kerbtal des Kieler Bachs führt der Hochuferweg weiter südwärts zur Schutzhütte am Tipper Ort, der am weitesten nach Osten vorspringenden Landspitze Jasmunds. Gleich darauf ist die Ernst-Moritz-Arndt-Sicht erreicht, auf diesem Felsvorsprung öffnet sich der Blick auf die kilometerlange Kreideküste. Wenig später wartet ein weiterer Höhepunkt, die Wissower Klinken (kein Uferabstieg möglich).

Vom UNESCO-Welterbeforum06 (ehemals Waldhalle) bei den Wissower Klinken folgen wir dem mit dem Grünstrich-Zeichen markierten Wanderweg im Wald landeinwärts zum Forsthaus Werder07. Wer die Wanderung abkürzen möchte, nimmt den Weg links Richtung Werder und kann hier die Buslinien 14 oder 23 zum Parkplatz Hagen zurück nehmen.

Nach Queren der Landstraße führt der Grünstrich-Wanderweg im Hang des Trenzer Bergs geradeaus Richtung "Buddenhagen", bis an der nächsten Kreuzung die Rotstrich-Markierung auftaucht und rechts Richtung "Hagen" weiterleitet. In sachtem Auf- und Ab führen Rot- und Grünstrich Richtung Rusewase, hier mündet der Waldweg in eine alte Chaussee und folgt ihr kurz rechts, bis die Schilder links Richtung "Hagen" zeigen.

Der stille Waldweg senkt sich in ein Bachtal und leitet dann durch die Buchenwälder am Piekberg08, der höchsten Erhebung Rügens, und zurück zum Parkplatz in Hagen01.

Hagen – Königsstuhl – Wissower Klinken