Vom Parkplatz in Agulo 01 (191 m) gehen wir auf der GM-1 Richtung Vallehermoso, um bei der nächsten Möglichkeit nach 40 m rechts in die Einbahnstraße zu biegen und bei der folgenden Weggabelung abermals rechts zu gehen – wir lassen die Bar Mantillo links liegen. Zwischen dem hellblauen Haus mit den braunen Fensterläden und dem gelben Haus biegen wir links in die schmale Gasse ein und gehen diese bis zum Ende durch. Bei der folgenden Weggabelung nach 100 m empfiehlt sich ein Abstecher nach links zum Platz Leoncio Bento mit der Kirche und dem Rathaus. Anschließend gehen wir bei der Weggabelung rechts Richtung Lepe und lassen nach 225 m den rechten Abzweiger nach Lepe links liegen. Danach gehen wir rechts vorbei an einem sehr großen verfallenen Gebäude. In diesem unter den Namen El Transportador bekannten Gebäude befand sich einst eine Lagerhalle, in der Bananen verpackt wurden.Die Kuriosität war ein Seilbahnsystem, das die Ladung in Körben zur Anlegestelle hinuntertransportierte. Durch eine Rechtskurve geht man auf ein rechts liegendes gelbes Gebäude zu, an dem man links hinunter den neu angelegten Wanderweg zum Pescante de Agulo 02 (10 m) geht. 1906 in Auftrag gegeben von Leoncio Bento – dem damaligen Herrscher der Region Agulo – wurde der Pescante de Agulo 1908 fertiggestellt und ab 1911 in Betrieb genommen. Damit wurde der Anbau, die Vermarktung und dann der Export von hauptsächlich To-maten und weiteren Gemüsesorten garantiert. Auch wurde der Passagiertransport nach Teneriffa aufgenommen. Nach dem Bau der Hafenanlagen in San Sebastian und der Fertigstellung der GM-1 geriet der Pescante langsam in Vergessenheit. Zerstört wurde er 1952 bei einem Tsunami.Vom Pescante gehen wir 200 m zurück, übersteigen das Holzgeländer an der flachsten Stelle, um dann auf dem Strandabschnitt mit seinen riesigen Kieselsteinen 900 m entlangzugehen, bis wir auf eine 5–6 m hohe Steinwand treffen. Hier befinden wir uns unterhalb von Lepe 03 (13 m). Bei sehr hohem Wellengang und Flut muss man nach Lepe aufsteigen, um den überfluteten Küstenstreifen zu umgehen. Sonst kann man am Strand weitergehen. Dazu steigen wir zu der 5–6 m hohen Steinwand auf und gehen über die Terrassenfelder dann weglos und bergauf ca. 110 m taleinwärts, bis wir auf einen Pfad treffen, der das kleine Tal links bergauf nach Lepe verlässt. Dort erreichen wir die Asphaltstraße, an der wir links hinuntergehen und an den immerhin 800 m langen Playa Hermigua gelangen.In der Ferne sieht man die vier Betonpfeiler der ehemaligen Verla-destation des Pescante de Hermigua 04 (12 m). In dieser Zeit boomte die Nachfrage nach Ba-nanen und das Tal von Hermigua hatte ideale Bedingungen. So begann 1907 der Bau einer Ver-ladestation bei den heutigen Meeresschwimmbecken von Her-migua. Eine weitere Kuriosität: Es gab zu damaligen Zeiten ei-ne wöchentliche Fährverbin-dung nach England. Vom Pes-cante gehen wir zurück, bei der ersten Weggabelung links entlang der Bananenplantagen, um dann rechts die Brücke über den Barranco zu nehmen. Es geht durch das Unterdorf von Hermigua 05 (8 m), um in einer Linkskehre rechts der Ausschilderung Richtung Lepe zu folgen. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir die ersten Häuser von Lepe und einen kleinen Platz, an dem wir halb rechts – links an einem gelben Haus vorbeigehen, bis der Weg endet. Weiter geht es links durch eine schmale Gasse, rechts bei der folgenden Weggabelung und bei dem Eckhaus mit der roten Tür rechts hinunter. Wir queren Terrassenfelder, um auf der gegenüberliegenden Talseite über Treppen wieder aufzusteigen. Auf der folgenden Asphaltstraße gehen wir nur ein kurzes Stück bis sie endet, um dann auf unseren Hinweg zu stoßen.

Agulo – Pescante de Agulo –Pescante de Hermigua – Agulo