Den Gilfert, einen der wuchtigsten Berge der Tuxer Alpen, sieht man überall vom mittleren Inntal aus. Im Reigen der Zillertaler Berge verbirgt er sich allerdings ein wenig, doch die Hochweiden über dem Finsinggrund dominiert er unangefochten. Grund genug, ihm die Referenz zu erweisen.

> Von Hochfügen 01 wie bei Tour 8 zum Lamark-Niederleger 02 (1613 m). Dort nach rechts und weiter auf dem Fahrweg, der in Kehren hoch über Hochfügen zu den Hütten des Lamark-Mittellegers emporzieht. Von dort führt ein stellenweise dürftiger Pfad ins Hochtal unterm Gilfert hinauf. Aus seinem Grund gelangen Sie rechts durch steile Hänge mit vielen Alpenrosen auf den Grat des Sonntagsköpfls 03 (2444 m) – sein Kreuz erreichen Sie nach wenigen Metern rechts. Links führt der Pfad in einen nahen Sattel und dann rechts durch Schutthalden gegen den Graukopf aufwärts. Dort erreichen Sie bei einer roten Felsaufschrift die Route, die vom Loassattel auf den Gilfert zieht. Auf dieser steigen Sie links an und über eine Steilstufe auf den grasigen Rücken. Zwischen Felsblöcken erreichen Sie das große Gipfelkreuz; der Hauptgipfel des Gilferts 04 (2506 m) ist nur wenige Schritte davon entfernt. 3:15 h

Abstieg über den felsigen und interessant strukturierten Südgrat; ein Abbruch muss in der Westflanke umgangen werden. Über eine kleine Kammerhebung (2419 m) erreichen Sie eine Senke mit einem winzigen Wasserauge, bei dem Sie den Höhenzug nach links verlassen. Die Route durch das Kar der Spitzlahn ist wieder nur schlecht ausgetreten, doch unten im Skigebiet beim Lamarkalm-Hochleger 05 (1985 m) beginnt wieder ein Fahrweg. Auf diesem marschieren Sie zum Lamark-Niederleger 02 und weiter bis nach Hochfügen 01 hinunter. 2:15 h