Natürlich darf der höchste Punkt des Kaisergebirges in unserer Tourensammlung nicht fehlen, auch wenn die Besteigung der Ellmauer Halt kein ausgesprochener Wandergipfel ist, sondern den erfahrenen Berggeher verlangt. Denn dieser Gipfel bietet neben tollen Ausblicken auch sehr spannende, teils luftige und ausgesetzte Klettersteigpassagen.

> Von der Wochenbrunner Alm 1 steigt man zum Wald hoch und weiter auf bequemem Weg zu einer mächtigen Geröllhalde. Diese wird nach rechts aufwärts gequert und in weiten Serpentinen gelangt man auf einen Wiesensattel, von wo aus man in wenigen Minuten die bereits sichtbare Gruttenhütte 2 erreicht.

Hinter der Hütte steigt der Weg erst allmählich an, man hält sich links und gelangt zu einem Kessel, in den die Schutt- und Schneefelder vom Kopftörl und von der Ellmauer Halt hinabreichen. Zunehmend steiler geht es über die Grashänge hinauf (oft über Altschneefelder) bis zu den Felsen (Marterl), wo bald

die ersten Drahtseilsicherungen angebracht sind und dabei helfen, steile Stufen zu überwinden. Man quert in der latschendurchsetzten Wand nach links oben, bis man wieder auf eine Steilstufe stößt, die nach rechts oben weiter führt (fantastischer Tiefblick unter anderem zur Gruttenhütte hinunter). Über Eisenstifte und an Drahtseilen geht es weiter steil hoch und über eine kleine Scharte rechts um einen Felsturm herum. Man passiert eine glatte Felswand (Eisentritte), steigt eine schmale Rinne hinauf und steht vor der Entscheidung links oder rechts. Die linke Variante führt am Drahtseil und über eine Leiter direkt hoch, etwas ausgesetzter und luftiger bietet sich der rechte Weg an (Eisenstifte).

Links haltend gelangen wir zur kleinen Babenstuberhütte, eine immer offen stehende holzverschindelte Notunterkunftshütte. Rechts oben ist das nahe Gipfelkreuz 3 bereits zu sehen, das man über plattigen Fels schnell erreicht.

Abstieg über den Anstiegsweg.