Eine imposante und unschwierig zu erreichende Aussichtskanzel im Südosten des Kaisergebirges bietet das unscheinbare Gamskögerl.

> Wir wandern von Griesenau 1 rund 50 m auf der Straße ins Kaiserbachtal hinein, biegen dann bei der Tafel "Maukalm/Kaiseralmen (Nr. 7)" nach einem Gebäude links ab. Ein ebener, breiter Weg führt uns durch die Wiesen zu einem Gatter und in den Wald hi- nein. Langsam steigt der Weg an, bei einer Verzweigung folgen wir der Mark. 7 kurz links hinab, überqueren einen Bach und lassen uns nun von der Markierung 6 ("Maukalm") leicht steigend rechts hoch führen. Wenige hundert Meter später zweigt ein rot-weiß markierter Weg nach rechts über die Wiesen ab.

Wir passieren ein weiteres Almgebäude und überqueren über einen interessanten Holzstufenweg (Holzbretter mit Querleisten und Geländer) das Almgelände in Richtung Wald. Anschließend geht es nochmals durch hohes

Gras und einen schmalen Wiesenstreifen (links und rechts Wald; bei Nässe unangenehm!) weiter, bis wir wieder auf einen breiten Fahrweg stoßen. Zuerst leicht bergab, dann wieder ansteigend halten wir uns die Markierungen zur Maukalm und gelangen in weit ausholenden Kehren, zum Schluss nochmals steiler an ein Gebäude.

Hier ist nach links das Gamskögerl und die Maukalm ausgeschildert und wir folgen dem schmalen Pfad, der sich später, als wir wieder auf den breiten Fahrweg treffen, als Abkürzungsweg herausstellt. Auf der Straße weiter gelangen wir wenig später zur Maukalm 2. Rechts, ein paar Meter entfernt und etwas höher (laut Schild 1267 m) steht ein Kreuz mit einer Bank, von wo sich eine fantastische Aussicht bietet.

Hinter der Maukalm zeigt uns ein Schild "Gamskögerl" den Weiterweg an, der über Wiesen zu einer Graskuppe hinaufleitet, wo uns ein weiteres Schild nach rechts hinauf führt. Wir erreichen erneut eine Hochfläche mit schöner Aussicht nach Süden. Ein gemütlicher Almwiesenpfad bringt uns über einen Graskamm, durch Latschenfelder hindurch und über kleinere Felsen in unschwierigem Auf und Ab zu einer weiteren Wegverzweigung. Nach rechts ist mit der Nr. 35 das Gamskögerl ausgeschildert (gleichzeitig eine Etappe vom Wilden-Kaiser-Steig).

Wir folgen den eingerammten rot-weiß markierten Holzpfosten rechts hoch, halten uns bei der nächsten Wegteilung wieder rechts und gelangen so auf einem netten felsdurchsetzten Graskamm zu einem grasigen Kopf, mit Bank (Aufschrift

Gamskogel) und dahinter liegendem Steinhaufen. Das unspektakuläre Gamskögerl 3 liegt sehr schön vor den Felsabbrüchen der Maukspitze und wenn man ein paar Meter weiter geht , dann hat man auch einen herrlichen Tiefblick ins Tal.

Beim Abstieg wählen wir nach der Maukalm 2 den Weg links über den Kreideboden und steigen auf der breiten, radtauglichen Forststraße an der verfallenen Lärch-eggalm vorbei ins Kaiserbachtal 4 hinab. Entlang des Kaiserbachs gehen wir zurück zum Ausgangspunkt in Griesenau 1.