Von der Vorderen Tumpenalm 01 wandern wir auf dem Almweg über Wiesen, später am Wald entlang durch das vordere Tumpental hinauf zur Hinteren Tumpenalm 02. Weit reicht der Blick ins hintere Tumpental, an dessen Talschluss sich die Murmentenkarspitze erhebt.

Zwischen Almrosenteppichen hindurch schlängelt sich der markierte Pfad unterhalb des Mittleren Karkopfs durch Weidegebiet hinauf zu einem breiten Graskamm, schon bald mit Blick zum Gipfelziel. Zum Schluss führt der Weg über den Grasrücken vor zum Gipfelkreuz 03. Dank seiner exponierten Lage genießt man vom Gipfel des Karkopfs einen 360-Grad-Blick: Spektakulär ist der Blick hinein ins Ötztal, von hier oben ist nicht nur der Köfler Bergsturz hervorragend zu sehen, sondern auch der flache Talboden von Längenfeld. Richtung Norden und Nordosten reicht der Blick bis zu den Lechtaler Alpen, Tschirgant- und Zugspitzmassiv und zur Mieminger Kette, unten der Eingang zum Ötztal mit Sautens und Oetzerau und die Einmündung der Ötztaler Ache in den Inn.

Für den Weiterweg steigen wir nach Osten ab, zunächst recht steil den Gipfelaufbau hinunter zu einem Grassattel. Über Wiesen, dann durch Almrosen und zwischen Zirben hindurch taucht man in den Wald ein. Der Waldweg ist nochmals steil und stark von Wurzeln durchzogen und von daher nicht so angenehm zu begehen. Ein kleiner Felsabsatz wird sogar mittels einer einfachen Holzleiter überwunden. Nach gut eineinhalb Stunden ist dann die Lichtung erreicht, auf der die Armelenhütte 04 steht.

Hier kann man nicht nur hervorragend einkehren, sondern sich auch vom Hüttenwirt ein Taxi zurück ins Tal rufen lassen. Für diejenigen, die keine Knieprobleme haben und ins Tal laufen wollen, gibt es zwei Varianten: Bei trockenen Wetterbedingungen ist der Steig unterhalb der Armelenwand reizvoll – er endet in Habichen (2.30 Std.). Bei nicht so guten Bedingungen folgt man dem Fahrweg, der in zwei Stunden nach Tumpen führt.

Erster Karkopf • 2513 m