Von der Bushaltestelle 01 unweit vom Gasthaus Fiegl folgt man der Beschilderung und wandert links des Baches auf einem breiten Karrenweg zunächst mäßig steil taleinwärts. An der Weggabelung mit einem schmiedeeisernen Wegweiser wechseln wir nach links auf den Aschenbrennerweg 02, der nun in lang gezogenen Kehren entlang der Flanke des Schussgrubenkogels hinauf zur Hütte leitet. Nach etwa 400 Höhenmetern kommt diese erstmals in Sicht, ist aber alsbald wieder von einem Kamm verdeckt. Vom Kamm führt der Weg über grobes Blockwerk moderat abwärts in eine Rinne und im Gegenanstieg über einige steilere Kehren und vorbei am Abzweig 03 zum Gamsplatzl hinauf zur Hildesheimer Hütte 04, die 1896 an einem kleinen See erbaut wurde.

Von der Hütte geht es zurück zum Abzweig 03 und nun in Kehren hinunter ins Pfaffenkar zum Gaiskarbach, dann zunächst nur moderat ansteigend einen langen Rücken entlang und zum Schluss über grobes Blockwerk (kurze Passage gesichert) steiler hinauf zum Gamsplatzl 05. Die Scharte liegt zwischen dem pyramidenförmigen Gaiskogel und der Pfaffenschneide. Bei guten Wetterbedingungen hat man von hier aus einen grandiosen Fernblick, nicht nur auf das Zuckerhütl, sondern auch auf einige der bekanntesten Ötztaler Gipfel und zur Siegerlandhütte.

Zunächst weiter über Blockwerk, später Schutt, zieht sich der Weg nun steil den Nordosthang des Gaiskogels hinunter ins Triebenkar mit dem Triebenkarsee unterhalb des Triebenkarlasferners. Über eine Geländekante fällt der Pfad zum Talboden ab. Der Triebenkarsee wird östlich umgangen, kann aber ab der Abzweigung 06 mit einem kleinen Umweg besucht werden. Nun geht es über den flachen Karboden, wobei zwei Gletscherbäche gequert werden müssen, dann hinüber zu den steilen Schutthängen der Scheiblehnwand. Entlang der West-, später der Südwestwand wandert man ohne große Höhenunterschiede und muss nur zum Schluss nochmals einige Höhenmeter hinauf zum Tagesziel, der Siegerlandhütte 07, aufsteigen.

Von der Hildesheimer Hütte zur Siegerlandhütte • 2710 m