Bei der Bergstation der Sesselbahn Petersboden 01 wird die Richtung zum Butzensee angezeigt. Wie in Tour 25 umgehen wir den breiten Versorgungsweg auf dem nach rechts abbiegenden Naturweg "Mittlere Gipslöcher", der später wieder auf den Hauptweg stößt. Weiter bergan bis zur Wegteilung Sulzenkopf 02. Hier halten wir uns links und wandern auf aussichtsreichem Höhenweg entlang der blühenden Ausläufer des Zuger Hochlicht bis zum Butzensattel 03. Der tiefer liegende Butzensee mit dahinter aufsteigender Mohnenfluh bildet ein harmonisches Motiv.

Wir richten uns bei der Abzweigung oberhalb des Sees nach der Wegtafel Richtung Göppinger Hütte. Der jetzt weiß-blau-weiß markierte alpine Steig leitet zum Fuße der Butzenspitze und windet sich steil hinauf zum östlichen Butzengrat 04. Auf dem steilwandigen Felsgrat ist Trittsicherheit angesagt. Man sollte also stehen bleiben, um die beeindruckende Aussicht zu genießen. Vom Körbersee mit Widderstein und Allgäuer Alpen, über den Butzensee mit Mohnenfluh, die Lechtaler Berge und bis zu den Gipfeln des Rätikons im Hintergrund der Roten Wand reicht der weite Blick.

Vom luftigen Grat steil abwärts durch Stein- und Geröllfelder ist weiterhin Vorsicht geboten. Danach quert man leicht abfallend die Südabhänge von Butzenspitze und Braunarlspitze in westliche Richtung und vorbei am Einstieg zum Gipfel der Braunarlspitze 05. Die Fortsetzung unserer Route leitet sanft bergab ins Schneetal, in dem man mit etwas Glück Steinböcke und Gämsen beobachten kann. Von hier steigt der Wanderweg nochmals an, bevor es in leichtem Auf und Ab entlang der Flanke der Hochlichtspitze weitergeht. Die alpine Promenade imponiert mit Ausblicken ins ursprüngliche Zugertal, ins Lechquellengebirge und in die Gipfelwelt von Verwall und Silvretta. Eine Etage tiefer wird bald die Göppinger Hütte 06 sichtbar. Nach einem zackigen Abstieg aus der kargen Felsregion erreicht man den grünen Gamsboden, auf dem die gemütliche Alpenvereinshütte zur verdienten Stärkung einlädt.

Der Abstieg in den Talboden des jungen Lechs steht noch bevor. Dieser führt zwar durch Wiesengelände, der Weg als solcher bleibt aber steinig und steil bis zum Oberen Älpele. Hier nimmt uns ein breiter Alpweg auf, der durch Wald leicht abfallend direkt zum Unteren Älpele 07 im Zugertal führt.

Von diesem Punkt bringt der Ortsbus den müden, aber zufriedenen Wanderer zum Ausgangspunkt zurück.

Göppinger Hütte • 2245 m