Am Golm findet man im Winter wie auch im Sommer ein attraktives Betätigungsfeld.

Entgegen dem Uhrzeigersinn verläuft die Tour zunächst auf unausgetretenen Pfaden bis zum Kreuzjoch, einem Wanderknotenpunkt. Zwischen Rellstal und Gauertal, zwischen Schweizer Tor und Drusentor ist die kalkhelle Gebirgsgruppe des Rätikons besonderer Anziehungspunkt.

Während die meisten Wanderer ab der Bergstation der Golmerbahn 01 auf direktem Weg dem aussichtsreichen Golmer Joch zustreben, entscheiden wir uns für den nach rechts abbiegenden Pfad zur Außergolmalpe. Der beschauliche, ausreichend weiß-rot-weiß markierte Steig gewinnt leicht an Höhe, bevor er sich eine abschüssige Bergflanke querend zum Standort "Außergolm Täli" 02 absenkt. Der Blick fällt auf die Hütten der Platzisalpe und die dahinter steil aufstrebende Pyramide der Zimba. Dazwischen hat der Rellsbach das nach ihm benannte Tal geformt.

Wir lassen die Außergolmalpe rechts liegen und folgen nun dem sogenannten Golmer Seenweg Richtung Südwesten. Durch ausgedehnte Alpenrosenfelder und an kleinen Bergbächen entlang steigt dieser zunächst sanft, später kräftiger an. Für Abwechslung sorgen mehrere Bergseen. Vom höchstgelegenen und gleichzeitig größten ist es nicht mehr weit zum Platziser Joch. Im Westen grüßt die imposante Schesaplana mit ihren Firnfeldern, während tief unten die Zaluandaalpen liegen und der gut erkennbare Wanderweg dem Schweizer Tor entgegenstrebt (Tour Nr. 1).

Der Kammweg ab Platziser Joch verwöhnt das Auge mit spektakulärem Blick zu den bizarren Drei Türmen und der massigen Drusenfluh. Am Kreuzjoch 03 angekommen gesellt sich die Sulzfluh mit Weißplatte dazu – allesamt helle Kalkriesen des Rätikons. Vom Kreuzjoch führt der nun als Golmer Höhenweg bezeichnete Panoramapfad mit leichten Auf- und Abstiegen über Latschätzkopf und Golmer Joch 04 zur Bergstation Golm 01 zurück – das schöne Gauertal, den Ort Schruns, das Hochjoch und die sonnigen Höhen von Bartholomäberg dabei stets im Blick.