Die Kristbergbahn bringt den Wanderer bequem vom Silbertal auf die Höhe des aussichtsreichen Kristbergs. In der Nähe der Bergstation 01 lohnt ein Besuch der Knappenkirche St. Agatha. Sie ist das älteste, original erhaltene Gotteshaus im Montafon und soll 1507 von verunglückten, aber geretteten Bergknappen gestiftet worden sein. Sicher ist, dass die Bergleute hier seelsorglich betreut wurden, die vom 14. bis 16. Jahrhundert den Kristberg besiedelten und hier nach Silber- und Kupfererz schürften. Auch viele Walser aus dem Kanton Wallis wurden davon angelockt und ließen sich hier nieder.

Von der Bergstation der Kristbergbahn wandern wir zunächst Richtung St. Agatha und unmittelbar vor dem Panoramagasthaus Kristberg auf markiertem Wanderweg steil hinauf zum Kristbergsattel. Hier lenkt die Markierung nach links auf einen breiten Waldweg bergan Richtung Ganzaleita 02 und zum dortigen Aussichtspunkt. Tief unten erblickt man das Klostertal, darüber erhebt sich die mächtige Rote Wand im Lechquellengebiet. Der nächste Aussichtspunkt des Panoramaweges nennt sichFalla 03 und wird durch einen lichten Nadelwald auf ansteigendem Bergpfad erreicht. Ausblicke ins Klostertal, Silbertal und zu den Gipfeln des Rätikons sind der Lohn für die Aufstiegsmühen. Kurz oberhalb des Standortes Falla lädt eine Waldwiese mit Ruhebänken zur Rast. Zurück beim Standort Falla wendet sich der Weg nach rechts Richtung Innerberg. Zum nächsten Standpunkt mit dem Namen Gäßtuala führt ein schöner, bequem abfallender Wanderweg. Diesem folgt man weiter geradeaus Richtung Innerberg. Weiterhin gemütlich und aussichtsreich bergab wird der entfernteste Punkt des Rundweges, der sich Amas-Legi 04 nennt, erreicht.

Hoch über dem Silbertal wandern wir von hier aus nach links und kommen dann an den Hütten von Fulateia vorbei zurück zum Kristberg 01. Die fremd klingenden Flurnamen sind rätoromanisch und weisen auf die ersten Besiedler des Montafons hin. Zum Abschluss der Rundtour bietet sich ein Besuch der Knappenkirche St. Agatha an, bevor man mit der Gondel zurück ins Tal schwebt.

Ganzaleita • 1607 m, ﻿Falla • 1775 m

Ganzaleita • 1607 m, Falla • 1775 m