Vom Bergrestaurant Pilatus Kulm 01 gehen Sie auf dem den Felsen entlangführenden, gut ausgebauten Blumenpfad bis zum Tomlishorn 02 . Der Weg wurde bereits im 19. Jahrhundert in den Felsen gehauen, um den zahlreichen Touristen den Besuch der höchsten Erhebung der Pilatuskette zu ermöglichen. Vor dem Gipfel zweigt der Pfad nach links ab, es empfiehlt sich jedoch ein kurzer Abstecher zum Gipfel mit seiner fantastischen Aussicht vom Jura bis zu den Hochalpen.

Der Pfad zum Mittaggüpfi führt anschliessend in stetem Auf und Ab über steile Grate. Nach einer Senke 03 steigen Sie auf zum Gemsmättli 04 , auf den Felsen und Gras bewachsenen Steilhängen sind oft Gämsen und Steinböcke zu sehen. Der Pfad führt nun auf der Nordseite am Fuss der Felsen des Widderfeldes 05 abwärts und dann über den felsigen Steilhang hinauf, die ausgesetzten Stellen sind durch Ketten gesichert. Auf der Südseite des Widderfeldes liegt das Mondmilchloch, ein weisser Kalkstein, dem der Aberglaube früher heilende Wirkung zugesprochen hatte. Auf dem Rücken des Widderfeldes 06 (der Anstieg zum Gipfel erfordert zusätzlich eine halbe Stunde) wechselt die Szenerie, es beginnt das nördlich anmutende moorige Gelände, über das Sie zur Alp Felli 07 absteigen.

Ein steiler Waldpfad führt anschliessend südlich des markanten Felsens Rot-Dossen vorbei und hinauf zu einem weiteren Hochmoor am Fusse des Mittaggüpfi, wegen der interessanten Geomorphologie der Region wurde hier ab dem 15. Jahrhundert alpine Grundlagenforschung betrieben. Beim Wegpunkt 1806 08 ist die Abzweigung ins Eigental, nach dem Aufstieg zum Mittaggüpfi 09 kehren Sie wieder hierher zurück.

Auf sehr steilem, steinigem Pfad gelangen Sie anschliessend zu den Weiden der Oberalp hinunter, vom einstigen Pilatussee nahe der Almhütte unten ist nichts mehr zu sehen. Bei der Wegverzweigung gehen Sie daher links und folgen dem Gratweg nach Bründlen. Eng am bewaldeten Grat wandern Sie immer wieder mit freien Blicken hinüber auf Ochs, Studberg und Regenflüeli bis zur Wegkreuzung Bründlen 10 nach dem Bach, am Pilatus-Massiv ist die Klimsenkapelle zu sehen, unten das Eigental.

Nun steigen Sie steil durch den Schwändeliwald ab, bei der Feuerstelle Schwändeliwald 11 , Brunnen, haben Sie die Talsohle erreicht. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte das Eigental zur Stadt Luzern, neben der Alpwirtschaft am Nordfuss des Pilatus war das Gebiet wichtig für die Wasserversorgung der Stadt, heute ist es beliebtes Naherholungsgebiet.

Sie gehen auf der Brücke über den Rümlig und dann auf der Naturstrasse oder dem parallelen Wanderweg immer dem Bach entlang, vorbei an Buechstäg 12 nach Gantersei 13 , hier über die Brücke und dann links zur Busstation Eigenthal-Talboden 14 .

Pilatus Kulm – Mittaggüpfi – Eigenthal