Die Wanderung beginnt am Bahnhof von Alpnachstad 01 , gleich daneben liegen die Talstation der Pilatusbahn und ein nettes Café. Gelbe Markierung und Wegweiser nach Stansstad leiten Sie durch die Strassenunterführung zum See. Der ebene Seeweg führt nun an der Herzog-Werft vorbei und anschliessend durch das Naturschutzgebiet Städerried mit seinen Flachmooren und Auen. Wasser- und Kiesflächen, Schilf, Moore und Weideland sind Lebensraum für zahlreiche Vogel- und Amphibienarten. Sie passieren anschliessend einen kleinen Militärflugplatz und überqueren die Sarner Aa 02 . Danach führt der ebene Weg noch kurz dem See entlang, bevor er, nun deutlich schmäler, in den Wald hinaufschwenkt.

Nach kurzem Anstieg 03 senkt er sich wieder zum See und steigt dann stärker durch den Hinterbergwald an. Am Ende des Waldes öffnet sich ein schöner Seeblick, die Markierung weist weiter aufwärts zum Rand eines Steinbruchs und danach wieder hinunter. Diese Schleife kann man abkürzen, wenn man gleich auf dem Feldweg zum ersten Hof hinunter und dann auf dem Strässchen zum zweiten Hof Oberrüti 04 hinaufgeht.

50 m nach dem Wegpunkt Oberrüti wechselt die Markierung, Sie gehen links in den nun rot markierten Wiesenpfad, nach einem Wäldchen erreichen Sie einen schönen Aussichtsplatz 05 bei einer Bank. Der See, Stansstad, Bürgenstock, Klewenalp und das Stanserhorn bilden das Panorama.

Auf dem Wiesenpfad wandern Sie anschliessend gerade hinunter nach Betti 06 und steigen danach durch die kurze Rotzschlucht ab zum Rotzloch 07 . In der Rotzlochschlucht nutzte man bereits früh die Wasserkraft, bereits in vorindustrieller Zeit standen hier eine Mühle, eine Papiermanufaktur, Gerberei, Sägerei und eine Eisenschmelze, heute existiert nur noch das grosse Kieswerk. Durch verbautes Gebiet und ein weiteres Ried dem See entlang gelangen Sie zum Bahnhof von Stansstad 08 .
Über die Bahnhofstrasse kommen Sie zur alten Sust und weiter zur Schiffslände am See mit dem alten Schnitzturm, wo Sie auf der Seeterrasse des Restaurants Winkelried gemütlich einkehren können.

Der Weiterweg führt vorbei am Strandbad zur Kehrsitenstrasse, dem See entlang Richtung Festungsmuseum Fürigen. In der Harissenbucht eröffnete der Besitzer des Kurhauses in Fürigen eine Badeanstalt und verband sie durch eine Standseilbahn mit dem Hotel, heute steht am See nur mehr die Talstation neben einem Restaurant, auch das Hotel in Fürigen ist seit Jahren geschlossen.
Beim Wegpunkt Harissen 09 biegen Sie in den Pfad rechts hinauf, steil durch Wald und Wiesen steigen Sie über Fürigen und Oberschilt auf bis zur Schiltflue 10 mit prächtiger Sicht auf den See, das Tal der Sarner-Aa, Hergiswil, die Horwer Halbinsel und den Pilatus. Das letzte Stück bis zum Bürgenstock 11 ist dann ein Spaziergang.
2017 öffnete das neue Resort Bürgenstock seine Pforten: 500 Mio. Franken flossen aus Katar in die Modernisierung der alten Hotels sowie in den Bau neuer Luxusappartements, Restaurants, Sport- und Eventhallen. Auch die Ökologie sollte nicht zu kurz kommen: Gekühlt und geheizt wird mit Energie aus dem See mittels Wärmepumpen. Rund 300 Kubikmeter Wasser werden dafür pro Stunde aus dem See auf den Berg gepumpt, wofür eine bereits 1888 errichtete Anlage, die damals der Trinkwasserversorgung diente, revitalisiert wurde.

Alpnachstad – Stansstad – Bürgenstock