Vom S-Bahnhof Kurort Rathen 01 im linkselbischen Oberrathen senkt sich der Elbweg an "Ettrich’s Hotel" vorbei Richtung Großparkplatz, in der Rechtskurve zweigt der autofreie Fährweg ab zum Anleger der Personenfähre, die mit faszinierendem Bastei-Aufblick ins autofreie rechtselbische Niederrathen übersetzt.

Der Anleger befindet sich vor den Hotels "Elbiente" und "Rosengarten" an der Mündung des Grünbachs. Auf der Brücke oberhalb des Fähranlegers geht es rechts über den Grünbach (Blaustrich-Markierung) und mit Lilienstein-Blick auf dem nach einem Fremdenführer benannten Kottesteig hinaus in die Elbuferwälder. Beim einsamen Haus Einsiedler 02 lädt eine Sitzgruppe zur Rast ein, der Blick fällt auf Rathen und die Bastei. Am Einsiedler verlässt der Blaustrich-Wanderweg den Uferbereich, erreicht auf einer Steinstufenanlage ein Waldtal im Nationalpark und folgt dem Lottersteig aufwärts. Der Lottersteig ist ein alter Verbindungsweg. Er verkürzt die Schleife, zu der der Lilienstein den Fluss zwingt. An der Gaststätte "Zum Alten Hansjörg" quert der Wanderweg die Liliensteinstraße 03, auch Napoleonstraße genannt, da sie 1813 während der napoleonischen Kriege ausgebaut wurde. Aussichtsreich führt der Blaustrich-Wanderweg zwischen Wiesen und Feldern geradeaus weiter, winkelt am Waldrand rechts ab auf den Kirchweg und folgt ihm an einem kleinen Waldfriedhof vorbei in die hallenartigen Wälder am Fuß des Liliensteins. Hier wechselt der Blaustrich-Weg rechts auf einen Fels- und Wurzelweg, den so ausgeschilderten Nordaufstieg, auf dem passagenweise Treppen und Stufen den Anstieg erleichtern. Bei einem Felsklotz ermöglicht ein Felsvorsprung den Blick zurück nach Rathen und zur Bastei sowie zur Hohburkersdorfer Höhe. Weiter geht es in wildromantischen Wald- und Felsszenerien, ehe Stufenanlagen auf das weitflächig bewaldete Gipfelplateau des Liliensteins 04 führen. Oben an der Verzweigung zeigt das Schild "Aussicht" zunächst links zum Osthorn, wo der Blick elbaufwärts schweift, es gibt drei weitere ausgeschilderte Aussichten.

Bei der Felsgaststätte Lilienstein beginnt der Abstieg, anfangs aussichtsreich, dann im Wald, den der Blaustrich-Wanderweg unten mit eindrucksvollem Blick auf die Festung Königstein verlässt. Auf einem Wirtschaftsweg senkt sich die Blaustrich-Route aussichtsreich durch die Felder – rechts die Pappeln der Napoleonstraße, die hier "Kaiserstraße" heißt – in den Königsteiner Ortsteil Ebenheit 05 hinab, beim Blick zurück zeigen sich über den Wäldern die Felsen des Liliensteins. Vor dem Hotel "Lilienstein" am östlichen Ortsrand von Ebenheit wendet sich der Blaustrich links und gleich rechts und leitet in Wiesen und im Wald rechts hinab zum Fähranleger in Halbestadt, wo der Landgasthof "Müller" zur Einkehr einlädt und die Fähre zum S-Bahnhof Königstein 06 fährt; hier besteht direkte Bahnverbindung zurück zum Ausgangspunkt.

Am Kreisverkehr an der Bahnhof-straße/Bielatalstraße/Dresdner Straße wechselt die Blaustrich-Markierung schräg rechts durch die Amtsgasse zur Stadtkirche, wo man sich entscheiden kann, auf dem Malerweg zur Festung Königstein aufzusteigen (siehe Tour 07) oder – wie hier vorgeschlagen – elbseitig der Festung dem Kanonenweg zu folgen. Die Entscheidung fällt spätestens, wenn die Gelbstrich-Markierung oberhalb der Kirche den Blaustrich-Wanderweg verlässt und rechts auf den Seilerweg wechselt. An der Dresdner Straße beim Supermarkt kurz links, dann rechts auf den Elbhäuserweg, der sich am Ende als Kanonenweg fortsetzt und in die Hangwälder eintaucht. Kurz vor dem Ortsrand von Thürmsdorf mündet der Gelbstrich-Wanderweg in den Malerweg, dieser führt wie Tour 07 weiter in das Schlossdorf Thürmsdorf 07 und das Höhendorf Weissig 08, wo der Aufstieg Richtung Rauenstein beginnt. An der Sitzbank-Verzweigung am Fuß der Rauenstein-Felsen taucht die Markierung Rotstrich 09 auf und führt rechts zurück zum Ausgangspunkt, dem S-Bahnhof Kurort Rathen 01.

Rathen – Lilienstein – Königstein