Am Ausgangspunkt 01 wenden wir uns gen Werther, gehen ein paar Schritte, finden ein Wegschild mit Nah- und Fernzielen. Und das H (s. S. 24), das den Hinweg markiert. Wir gehen rechts, ein Hohlweg führt kammwärts. Eine Verschnaufpause bietet der Steinbruch Gödeke 02, der bis 1966 Osning-Sandstein lieferte. Dieser Erdstoff, dem Namen nach Urbegriff des Teutos, leistete Jahrhunderte lang Aufbauhilfe für viele regionale Bauwerke. So geschottert führt der Weg empor, begleitet von Schautafeln eines Kultur- und Mooslehrpfades. Die Steigung gipfelt im Hengeberg mit Schutzhütte und baumfreien Südblick über Halle.

Der Kamm verengt sich fast zur Schneide, verliert an Höhe. Eine spitzwinkelige Querung zeigt links hinab nach Werther (3,5 km). Wir folgen H. Es bringt uns zu einer Lichtung mit Wacholderheide. Dieses Gebüsch aus der waldarmen Zeit der Wanderschafherden trägt heilkräftige Früchte und prägt das Aroma des geistreichen original Teutoburger Steinhägers. Dann eine Kreuzung (links Berggaststätte Schwedenfrieden); noch 400 m zum Tourentitel. Der Weg steilt kräftig auf, dann stehen wir dezimetergenau auf Höhe des Bußbergs. Er trug einst die Schwedenschanze, die sich als Wallanlage an den südlichen Hang lehnte. Ob sie der Verteidigung des katholischen Glaubens gegen die protestantischen Truppen König Gustav Adolfs diente oder erst nach Kriegsende gebaut wurde – heute steht hier die Berghütte Schwedenschanze 03. Ein Andenken der örtlichen Bevölkerung an Kaiser Friedrich den III., deren wechselvolle Geschichte 1891 begann und gegenwärtig eine sonn- und feiertags bewirtete Einkehr beherbergt.

Der Weiterweg verzweigt sich, wir folgen H (Peter auf’m Berge 1,8 km). Die Kammlinie neigt sich Bielefeld entgegen und hat ihren Tiefpunkt vor dem Wald-HotelRestaurant Peter auf’m Berge 04. An diesem unserem Umkehrpunkt tauschen wir H gegen 10 in Raute für fast den gesamten Rückweg. Vor der Straße links und in Parkplatzverlängerung einen Pfad hinab. Vor dem Bielefelder Golfclub schwenken wir links zum Waldrand. Stets sind wir dem Teuto-Kamm nahe, nur ein Steilhang trennt die Wege. Rechts zergliedern sich die Ausläufer in engräumiges Klein-klein, in raschem Auf und Ab zeichnet unser Weg die Talungen nach. Zwischendurch weites Feld aus Lippischem Hügelland und Wiehengebirge am Horizont. Viel Sehenswertes aus Nah und Fern!

An einer Gabelung links hinauf und via Haus Nr. 80 zum Lokal Schwedenfrieden 05, von dessen Anhöhe wir den Sendemast der Hünenburg erblicken als letzte markante Kammaufragung vor Bielefeld. Hinter dem Parkplatz links, an sofortiger Wegschere rechts hinab. Erst wandern wir in Waldrandnähe fast eben mit Blick ins nördliche Teuto-Vorland, dann queren wir einen Forstgürtel und entdecken das Hotel Restaurant Bergfrieden 06. Hinter dessen ausgedehnter Park-Anlage links in Wald und zu wegsäumenden Häusern mit baum- und feldreicher Flur.

So gelangen wir zur mauergefassten Arminiusquelle 07 mit Sitzgelegenheit und Stempelstelle für den Genießerweg, der uns hier berührt. Wir verlassen 10 in Raute und nehmen den linken Weg (600 m zum Parkplatz, weißer Winkel als Hermannsweg-Zugang). Ein Finale in Buchenwald, weitere Mooslehrpfadtafeln, das Wasserwerk Werther, dann wird der Start- zum Endpunkt 01.

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Zur Schwedenschanze bei Bielefeld