Wir starten unser nasses Abenteuer am unteren Eingang der gigantischen Schlucht. Im Gebäude der Kasse 1/Tal 01 kann sich der Besucher am Info-System BERGSCHAU vorab kundig machen. Hier erfahren wir, dass dieses Naturdenkmal ersten Ranges vor 10.000 Jahren mit dem Abschmelzen des Breitachgletschers entstand, der den Schrattenkalk eines gewaltigen Felsstockes förmlich zersägte. Die 1.780 m lange und 90 m tiefe Klamm imponiert mit felsigen Riesenwänden und von der Kraft des Wassers geschliffenen Mulden und variantenreichen Gebilden. Auf dem unter überhängenden Felsen befestigten Steg erlebt man das gischtende Nass mal in unmittelbarer Nähe, mal in unergründlicher Tiefe.

An der Kasse 2 02 am anderen Ende der Schlucht sollte man den 5-Minuten-Abstecher (Wegtafel Richtung Dornachalpe) zum Zwingsteg nicht verpassen. Vom Steg in luftiger Höhe ist der Blick in die Schlucht besonders spektakulär – die Wanderer auf der Klammbrücke tief unter uns wirken wie Spielzeug. Zurück vom Abstecher gehen Sie ab Kasse 2 weiter Richtung Walserschanze und Waldhaus, bis sich die beiden Wege trennen. Hier wandern wir scharf nach links auf einer Stahlbrücke über die Klamm Richtung Waldhaus. Der kühn angelegte Stahlsteg mündet bald in einen Waldweg. Sie können sich ganz entspannt der weiß-rot-weißen Markierung und den Wegtafeln Richtung Riezlern anvertrauen. Auf dem so genannten Breitach-weg rauscht uns linker Hand das klare Bergwasser entgegen. Etwa eine halbe Stunde nach der Einkehr Waldhaus 03 erkennen wir hoch über uns die überdimensional wirkende Autobrücke und überqueren kurz danach die Breitach auf der alten Schwendebrücke. Hier mündet der Schwarzwasserbach in die Breitach. Ein kurzer ruppiger Anstieg führt schließlich vom Flussbett auf die Höhe von Riezlern 04 hinauf. Der Ort wird über den Fellhornweg und die Leo-Müller-Straße erreicht.

Breitachklamm