Der Sihlwald zwischen Zürich und Zug ist der grösste naturnahe Wald im von Agglomerationen geprägten Schweizer Mittelland, als grossflächiger Naturraum bildet er einen wichtigen Kontrast zu den von Menschen dominierten Räumen. Seit dem Jahr 2000 ist er ein Waldreservat, ein Schutzgebiet ohne Waldpflege und Holzernte, sich selbst überlassen, nur die Wege werden freigehalten. Zurück geht es auf schönem Uferweg der Sihl entlang.

> Vom Bahnhof Langnau-Gattikon 1 weisen Sie die Wegweiser Sihlwald zur Treppe neben der Tankstelle. Ein kurzer, steiler Anstieg bringt Sie zur Terrasse von Rängg 2 mit Wiesen, Äckern, Obstbäumen und Gärten des Familiengartenvereins (Info Tour 33).

Nach dem Försterhaus Tobel, einem schönen Riegelbau, beginnt der geschützte Sihlwald. Auf der ebenen Waldstrasse durchqueren Sie zuerst die Übergangszone, beim Wegpunkt Tannboden 3 beginnt die Kernzone. Der Weg quert viele kleine Tal

furchen, Grill- und Rastplätze laden zum Verweilen ein. Nach dem Rastplatz 4 bei einem Blockhaus führt die Waldstrasse in Serpentinen den Hang hinunter, in einer Linkskurve biegen Sie in den Weg nach links durch das Tobel hinunter zur aufgelassenen Station Sihlbrugg 5. Auf der Brücke überqueren Sie die Sihl und wandern auf dem Uferweg dem Fluss entlang talauswärts. Vorbei am einsamen Hof Schüepenloch erreichen Sie den Camping Sihlwald. Nach dem Wegpunkt Schlegeltobel sind Sie bald beim Besucherzentrum Sihlwald 6, das wie das Restaurant geöffnet (Ende März – Ende Okt. Di – So) ist. Hier gibt es Infos über den Park, daneben auch eine Fischotteranlage.

Am folgenden Uferweg nach Langnau 1 sehen Sie noch einen Teil des ehemaligen Fabrikkanals Rütiboden. Er gehörte zu den Wasserkraftanlagen der Textilfabrik Gattikon und ist Zeuge der einst blühenden Textilindustrie in dieser Region, heute hat er ökologische Bedeutung.