Die wilde und düstere Pöllatschlucht, die einzigartige Ansicht von Neuschwanstein, die kühne Marienbrücke, der Blick auf zahlreiche Seen und Berggipfel sind die wichtigsten Höhepunkte dieser eindrucksvollen Rundtour in den Ammergauer Alpen.

Vom Parkplatz (820 m) 01 gehen wir auf der Fahrstraße zurück über einen Bach und biegen gleich danach links ab. Anschließend folgen wir eben dem Lauf des Wassers bis zu einer Fahrstraße, auf der wir ebenfalls links bis zu einer Holzfabrik gehen. Nun steigen wir links in der Pöllatschlucht auf einem gut gesicherten Steg kräftig bergauf zwischen steilen Felsen und Wasserfällen, unterbrochen von einer ebenen Passage unterhalb von Neuschwanstein. Der weitere Aufstieg teilweise über Stufen bietet schöne Blicke auf die Marienbrücke und einen Wasserfall und führt schließlich steil aus der Schlucht hinaus zu einem Teerweg. Wir halten uns nicht rechts zum Schloss, sondern links mit starker Steigung bergauf Richtung Marienbrücke. Ein Aussichtspunkt erlaubt eine gute Sicht auf Hohenschwangau und den Alpsee. Schließlich spannt sich die Marienbrücke (984 m) 02 ohne Pfeiler kühn in 92 m Höhe über die Pöllatschlucht. Von hier ergeben sich herrliche Blicke auf das Märchenschloss Neuschwanstein. Danach geht es im Wald in Serpentinen kräftig einen Hang hinauf. Später haben wir einen herrlichen Blick zum Säuling und den Königsschlössern. Nach dem Wald steigen wir einen steilen Hang und eine von Schrofen durchsetzte Zone bergauf, wobei wir auch mit den Händen zupacken müssen. Hier sollten Sie unbedingt trittsicher und schwindelfrei sein. Schließlich erreichen wir einen Sattel und der Weg führt nun für 15 Minuten fast eben durch einen Wald; dann folgt nochmals ein kräftiger Anstieg.

Bei der Einmündung des Klettersteiges wandern wir geradeaus weiter bis zu einem erneuten Sattel und steigen dann rechts über Holzstufen steil zum Gipfel des Tegelberges (1707 m) mit dem Tegelberghaus 03 . Von hier oben bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die phantastische Bergwelt der Ammergauer Alpen und die zahlreichen klaren Seen des Ostallgäus. Wieder zurück am Sattel, steigen wir rechts über Holzstufen steil hinab ins Grüble und dann aussichtsreich über eine Skiabfahrt. Auf halber Höhe halten wir uns links (nicht rechts zur Drehhütte) und folgen weiter dem gelb markierten Weg wie bisher zur Rohrkopfhütte (ca. 1340 m) 04 . Wir gehen jetzt schräg links in den Wald und dort in vielen Kehren kräftig bergab. Über eine Wiese mit schöner Aussicht erreichen wir schließlich einen Sattel. Hier biegen wir erneut links ab (rechts zur Drehhütte) und kommen auf einem schmalen Forstweg schon bald zur Einmündung des Steiges von der Hornburg. Wir bleiben geradeaus auf dem Hauptweg weiter bergab und ignorieren einige Minuten später links die Abzweigung zur Gelben Wand (Klettersteig). Wir steigen jetzt steil hinab ins Tal und folgen zum Schluss über Wiesen und durch lichten Wald einem Teersträßchen entlang der Sommerrodelbahn. Unterwegs sehen wir zur Linken die abweisenden Felswände der Hornburg und vor uns die Seenlandschaft des Ostallgäus. So erreichen wir schließlich nach einer genussreichen Tour wieder den Parkplatz 01 an der Bergbahn.

Der Tegelberg und die Marienbrücke