Wir parken in Johanngeorgenstadt auf dem großen gebührenpflichtigen Parkplatz 01 vor dem Grenzübergang in die Tschechische Republik. Auf der anderen Straßenseite gehen wir über das Gelände des sehenswerten Schaubergwerks Glöckl bergauf; durch ein Wäldchen kommen wir in die ehemalige Altstadt. Mehr als 400 Häuser der Mitte des 16. Jahrhunderts von Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen gegründeten Stadt mussten in den 1950er Jahren dem Uranerzbergbau weichen. Ein Großteil der Einwohner wurde in Neubausiedlungen verbracht, die heute das Stadtbild von Johanngeorgenstadt prägen.

Wir überschreiten die Untere Gasse und biegen beim Röderdenkmal links in die Georgistraße ab, die uns zum Marktplatz 02 bringt. Dort beachten wir das Johann-Georg-Denkmal und den Königlich sächsischen Meilenstein. Alsdann laufen wir zur 1872 geweihten neugotischen Pfarrkirche und rechts an dieser vorbei bis zur Friedhofsgasse, der wir nach rechts folgen. Wir zweigen links in die Hospitalstraße ab und gehen an der Jugendherberge vorbei auf dem mit blauem Balken markierten Kammweg Erzgebirge-Vogtland. Er führt uns zum Mundloch des Gegenglück-Stollens bei der Hochneujahrer Pochwäsche.

Über den Schwefelbach hinweg treffen wir auf den Lehmergrundweg 03. Ihm folgen wir nach rechts, unterhalb von Schrebergärten entlang – die Richtung: "Kleiner Kranichsee". Ungefähr 200 m nach den Schrebergärten verlassen wir den Lehmergrundweg und steigen auf dem Kammweg rechts bergauf, vorbei an zwei Sprungschanzen, bis zum geräumigen Forstweg "Henneberger Flügel". Wir gehen nach links und marschieren lange Zeit in einer beinah geraden Linie (Markierung: gelber Balken) bis zur Kreuzung am Naturschutzgebiet Kleiner Kranichsee 04.

Wir biegen links ab Richtung Oberjugel und gleich wieder rechts über einen Holzbohlenweg zu einer Aussichtsplattform 05, von der wir die Reste des einst viel größeren Hochmoors Kleiner Kranichsee überblicken können. Zurück am Hauptweg: Nach rechts erreichen wir das Gasthaus Henneberg. Nach der Einkehr gehen wir etwa 200 m an der Zufahrtsstraße entlang. Bei der Tafel "Naturschutzgebiet Kleiner Kranichsee, Butterwegmoor und Henneberger Hang" biegen wir links in einen Waldweg ein und wandern durch wundervolle Moor- und Heidelandschaft, ohne je die Wege zu verlassen! Hier lassen wir uns Zeit und versuchen, die Magie der Natur zu spüren.

Wichtig! Im Zweifel halten wir uns eher rechts als links. Vorbei an einem Tümpel kommen wir auf dem breiten Lehmergrundweg heraus. Dem folgen wir nach links bis zum bekannten Punkt Lehmergrundweg 03 und darüber hinaus.

Unterhalb des Mundlochs des Neufreiberger Glücks-Stollens vorbei wandern wir zum ehemaligen Schacht 51 der SDAG Wismut 06 gegenüber dem Weiße-Taube-Stollen. Wenig später erreichen wir die Neue Brüderschaft-Fundgrube und die ersten Häuser der Siedlung Unterjugel. Wir folgen der Jugelstraße, vorbei an der ehemaligen Farbenmühle und der einstigen Zinnschmelzhütte bis zur Wittigsthalstraße, die nur wenige Meter neben der Grenze zur Tschechischen Republik verläuft und uns zurück zum Parkplatz 01 bringt.

Johanngeorgenstadt – ﻿﻿Hochmoor Kranichsee

Johanngeorgenstadt – Hochmoor Kranichsee