Wir starten am Marktplatz 01, finden die Wegmarkierung eingangs der Hahnenstraße und folgen beiden. Vorbei geht’s am Zuweg zum Bahnhof. Am Winzerhof Am Hohen Rain verlassen wir Winningen. Ein Wirtschaftsweg durchzieht Rebstöcke – und wird fast zur Himmelsleiter! Wir Wanderer bekommen einen atemlosen Eindruck von den Mühen des extremen Steillagenweinbaus. An einem Straßenabsatz rechts (Flugplatz). Die Lektüre von Infotafeln rund um den Moselweinbau bringt uns Ruhepuls. Am nächstbesten Schilderbaum rechts, dann tauschen wir Weinstöcke gegen Obst- und Walnussbäume. An Sportanlagen betreten wir den Koblenzer Stadtteil Güls, steigen ab auf Mosel-Niveau, überschreiten dabei Gleisanlagen unweit des Bahnhofes und die B 416. An einem Uferweg flussabwärts.

Auf dem Fußgängersteig der Gülser Eisenbahnbrücke 02 nehmen wir den Seitenwechsel vor. Am anderen Ufer die übernächste Gelegenheit rechts (Layer Kopf). Im Beisein schmucker Siedlungshäuser des Stadtteils Karthause zieht der Weg wieder hinauf und führt uns auf dem Panoramaweg am Ortsrand nach Süden. Wir tauchen ein in den Koblenzer Stadtwald. Während unseres kontinuierlichen Aufstiegs auf breitem Forstweg passieren wir die Schwedenschanze 03 als strategischen Standort alter und Panoramapunkt heutiger Zeit.

An einigen rechten Abzweigen nach Lay und an einer Kreuzung geradeaus. Ein paar Höhenmeter über dem Layer Kopf steht eine Schutzhütte, an der gehen wir geteert hinüber zum Parkplatz Eichenplatz 04. Sind wir nicht getrieben von der oben angegebenen Gehzeit, lohnen der Remstecken mit bewirtschaftetem Forsthaus und nahem Wildgehege und eine Anzahl archäologischer Denkmäler aus römisch-keltischer Zeit unweit des Kühkopfs näheres Hinsehen.

Jetzt oder später per Brücke über die B 327. Erst auf breitem Hauptweg, dann auf gewundenem Pfad neben der Spur gelangen wir zum einladenden Gasthaus Forsthaus Kühkopf 05. Halb rechts zwischen den Straßen vollzieht sich unser Weiterweg zum Parkplatz Lichte Eichen 06. Wir kreuzen die Zufahrtsstraße, folgen dem Parkplatzverlauf, lesen die Länge der Reststrecke und finden uns nach finalen 1,1 km am unheilvoll klingenden Rittersturz 07. Ob von dem Plateau jemals ein Ritter in Felstiefen stürzte, ist unbelegt. Sicher ist, dass wir nun wieder Blickkontakt haben zum Rhein. Auf der Freifläche, die als Symbol bedeutender deutscher Nachkriegsgeschichte mit einem sechs Meter hohen Denkmal aus Basalt unser Interesse weckt, endet diese Wanderetappe. Mit der Zuweg-Markierung steigen wir sturzfrei von der Aussichtswarte durch das Laubachtal hinab und nehmen entweder den direkten Weg zum Hauptbahnhof oder die Uferpromenade des Rheins zum Deutschen Eck oder zur Koblenzer Altstadt.

Von ﻿Winningen nach ﻿Koblenz

Von Winningen nach Koblenz