Gleich zu Beginn der Tour genießen wir einen Stopp im agra-Park und radeln dann entlang der Pleiße. Wir kommen am Röthaer Schlosspark vorbei, passieren die sächsisch-thüringische Grenze, spazieren durchs Naturschutzgebiet bei den Haselbacher Teichen und gelangen endlich nach Altenburg.

Zwischenstopp am Weißen Haus

Am 1 / Parkplatz am Wildpark in der Koburger Straße in Leipzig schwingen wir uns in den Sattel, radeln stadtauswärts in Richtung Markkleeberg und nutzen dazu den Radweg neben der Straße. Doch schon nach 500 m (bei der Fernwärmeleitung) biegst du links auf einen asphaltierten Weg ein und folgst nach wenigen Metern dessen Rechtskurve. Gleich surren die Pneus neben der Pleiße über den Asphalt. Wir rollen am Deutschen Fotomuseum vorbei und gelangen gleich zu einer Fußgängerbrücke links über den Fluss. Bevor du diese überquerst, solltest du unbedingt noch einen kurzen Spaziergang durch den rechter Hand liegenden 2 / agra-Park unternehmen. Dessen architektonische Zierde ist

das Weiße Haus, das Ende des 19. Jahrhunderts für den Zeitungsverleger Paul Herfurth erbaut wurde. Die Beschilderung des Pleiße-Radweges leitet uns nun in Richtung Altenburg über die Brücke und unter der Bundesstraße hindurch. Gleich hältst du dich rechts und wechselst nach 250 m wieder unter der B 2 hindurch und über den Fluss. Entsprechend der Destination Altenburg radeln wir nun am rechten Pleißeufer. Der Blick fällt hier auf den 1902 erbauten Wasserturm, der die Stadtsilhouette von Markkleeberg dominiert. Die Route verläuft meist auf dem Deich und am Knotenpunkt 01 geradewegs vorbei.

Ab ins Freibad!

Bei Großdeuben fällt das Rittergut mit Torhaus auf. Die barocken Bauten stammen aus dem 18. Jahrhundert und sind heute in privater Hand. Wenig später kannst du am Rastplatz am Pleißewehr pausieren. Bald führt die Tour fahrbahnbegleitend neben der Bundesstraße entlang, schwenkt dann aber beim Ortseingangsschild von Böhlen nahe der Pleißebrücke auf einen Radweg ein, der uns durch den kleinen Park der Stadt führt. Lust auf Abkühlung? Wir radeln direkt am 3 / Freibad vorbei! Durch idyllische Auwiesen wird nahe eines Fußballplatzes beim Böhlener Ortsausgang eine große Vorfahrtsstraße erreicht. Diese querst du schräg nach rechts versetzt zum Berufsschulzentrum hin und nutzt dann gleich die Gauliser Straße. Allerdings lohnt hier auch der kurze Abstecher in den nahen 4 / Röthaer Landschaftspark sehr. Dazu folgst du der Vorfahrtsstraße (Böhlener Straße) knapp 500 m nach links und biegst dann beim Radweiser in den verträumten Schlosspark ein, wo du am malerischen Teich Beine und Seele baumeln lassen kannst. Wir radeln schließlich auf der Gauliser Straße und sind beeindruckt vom Kraftwerk Lippendorf, das als Landmarke alle Blicke auf sich zieht. Täglich werden bis zu 34.000 t Braunkohle verstromt – eine 14 km lange Bandanlage liefert die gigantische Menge aus dem Tagebau Schleenhain an. Die Route verläuft durchs beschauliche

Dörfchen Gaulis und aus diesem hinaus. Bei einigen Röhren folgst du der Linkskurve des Asphaltweges und gelangst zum Rastplatz vor der Brücke über die Pleiße, die hier durch dichtes Grün mäandriert. Warum also nicht eine kurze Pause einlegen – schließlich haben wir ja schon einige Kilometer in den Beinen?

Durchs Braunkohlerevier

Der Asphaltbelag endet, für 100 m folgen wir auf dem Deich einem schmalen Pfad, der aber gleich in einen befestigten Weg übergeht. Dieser leitet zu einer etwas stärker befahrenen Landstraße, wo sich die Route rechts hält. Bereits nach 400 m nutzen wir den Radweg rechts neben der Straße, entfernen uns bald von dieser und queren das Pleißetal auf einer Holzbrücke an einer ausgesprochen idyllischen Stelle. Ein schöner Platz zum Verweilen – die hiesige Bank kommt dafür gerade recht! Wir erreichen Neukieritzsch und die durch den Ort führende Bundesstraße. Noch vor dieser verkehrsreichen Durchgangsstraße schwenkt die Tour links ins Sträßchen Kirschgarten und gelangt wieder zur B 176, der wir nun nach links folgen. Der Radweg links neben der Straße führt uns aus dem Ort, der seit den 1950er Jahren ein wichtiges Zentrum des Braunkohleabbaus war. Viele benachbarte Dörfer fielen den Schaufelradbaggern zum Opfer. Heute entwickelt sich im Neukieritzscher Umland eine mehr und mehr renaturierte und neu gestaltete Landschaft. Nach etwa 1,5 km leitet uns die Beschilderung der Destination Altenburg auf eine Landstraße nach rechts. Auch hier surren die Pneus über einen gut ausgebauten Radweg am Straßenrand. Durch weite Mais- und Rapsfelder erreichen wir Deutzen, wo du die leckeren Eissorten des Cafés testen kannst. Hier weist die Beschilderung nach rechts in die Straße Am Markt. Schon nach wenigen Metern biegt die Route links und verläuft gleich entlang der Pleiße aus dem Ort hinaus.

Per pedes durchs Naturschutzgebiet

Uralte, knorrige Weiden säumen hier das Ufer des Flusses. Wir treten in die Pedale und gelan

gen nach Regis-Breitingen. Du bleibst rechts der Pleiße – allerdings lockt bei der Radlerbrücke unweit des Stadions der Verweis auf 5 / Meißners Eiscafè ganz in der Nähe. Mit duftendem Kaffee, frischem Kuchen oder einem Eis lässt es sich hier wunderbar pausieren (Bergmannsring 51A). Nach der Radelpause führt uns der Pleißeradweg zur Schillerstraße, schwenkt rechts und verläuft vorbei an Kirche und Gasthof mit urigem Biergarten. Wenige Meter nach letzterem radeln wir auf der Straße des Friedens links weiter. Unmerklich überschreitet unsere Tour die sächsisch-thüringische Grenze und erreicht das nahe Haselbach. In der Mitte des kleinen Ortes hältst du dich beschildert links und stößt gleich auf das Naturschutzgebiet um die 6 / Haselbacher Teiche. Enten, Gänse und Haubentaucher pfeifen und schnattern wild durcheinander. Nimm dir hier ruhig etwas Zeit, steig aus dem Sattel und erkunde auf Pfaden das kleine, malerische Seengebiet. Unser Radweg erreicht dann durch das ländliche Idyll der Pleißeaue 7 / Treben, wo die Beschilderung im Auge behalten werden sollte. Wir passieren hier das schöne Rittergut, hinter dem auch die als Veranstaltungsort genutzte Alte Mälzerei zu finden ist.

Endspurt!

Kurvenreich gelangen wir nach Primmelwitz, schwenken beim Weiser am Feld links in Richtung Frohburg ein und überqueren die Staumauer der 8 / Talsperre Windischleuba. Was für ein Blick auf die blitzende Wasseroberfläche und die meist zahlreichen Schwäne, die dort majestätisch ihre Runden ziehen! Die gewohnte Beschilderung Altenburg führt uns durch den Wald und nach Pähnitz, wo die Tour bei Haus Nr. 8 zunächst rechts auf den Dorfring und dann links auf den Dammweg einbiegt. Auf dem Feldweg passieren wir einen von raschelndem Schilf umgebenen Rastplatz und stoßen auf die B 7. An dieser hält sich die Route rechts und orientiert sich nach wenigen Pedaltritten beschildert links hinein nach Windischleuba. Auf der Erich-Mäder-Straße radelst du nun vorbei an der Jugendherberge im historischen Wasserschloss in Richtung Altenburg, wo dich fahrbahnbegleitende Radwege zum 9 / Bahnhof Altenburg führen.

DESTINATION THÜRINGEN