Aussichtsreich wandern wir auf der recht langen Tour von – sprichwörtlich – Höhepunkt zu Höhepunkt: Mit dem Ziegenrückskopf, dem Totenköppel, dem Vogelsberg und dem Ulrichsteiner Schlossberg erwarten uns spannende Etappenziele, bei denen allerdings auch einige Höhenmeter zu bewältigen sind.

Am Parkplatz der Therme 1 orientieren wir uns zur Wandertafel der Terrainkurwege hin und folgen dem schmalen Asphaltweg gegenüber (Weißes Kreuz, Vulkanring-Beschilderung). Nach 500 m (am Bildstock rechts) stehen wir vor der beeindruckenden Kreuzkapelle aus dem Jahre 1854. Hinter der Kirche hält sich die Tour am kleinen Friedhof rechts und folgt dem Doppel-V des Vulkanrings. Gleich verläuft die Route auf einem befestigten Weg

talwärts.

Auf breitem Wege leitet uns die Markierung zu den idyllischen Schalksbachteichen 2, wo wir uns am Weiser entsprechend der Destination "Hopfmannsfelder Galgen" orientieren. Wir lassen die Seen, die im 18. Jahrhundert für die Fischzucht angelegt wurden, hinter uns und wandern auf Feldrainwegen bergan. Auf der Anhöhe sollte unbedingt die Markierung im Auge behalten werden: Wir halten uns hier vor einem Asphaltweg rechts, mäandrieren durch die Felder und queren eine Straße im Talgrund.

Beim Friedhof von Hopfmannsfeld 3 (im Ortszentrum Einkehrmöglichkeit) kreuzt die Wanderung etwas versetzt eine weitere Straße und gelangt schließlich zum Hopfmannsfelder Galgen 4 von 1707, der aber wohl nie in Funktion treten musste (Rastplatz). Der nahe Weiser gibt nun die Richtung "Totenköppel" vor.

Der Vulkanring führt uns vorbei an Hörgenau, über Felder und durch ein Waldgebiet hin zum Windpark am Ziegenrückskopf 5, wo sich von einer originellen Schutzhütte ein wunderbarer Blick auf ein kleines, vogelrei

ches Teichgebiet bietet. Wenig später stehen wir bereits beim Weiser am Totenköppel. Hier lohnt der Kurzabstecher hinauf auf die Kuppe des Totenköppel 6 sehr. Den Wanderer erwartet hier nicht nur ein grandioses Panorama über das Dorf Meiches im Tal bis hin zum Kahlen Asten im Rothaargebirge, auf dem Friedhof beeindruckt vor allem auch eine kleine Kirche mit uralten Grabsteinen und einem Taufstein von 1501. Zurück am Weiser geht es entsprechend der Destination "Vogelsberg" weiter. Nach knapp 3 km tangieren wir das malerisch im Feldatal gelegene Helpershain und steigen nach Querung des quirligen Gewässers bergan in Richtung "Vogelsberg".

Die Route erreicht schließlich – nach Überschreitung einer Landstraße – den knapp 600 m hohen Vogelsberg 7, der wohl der ganzen Region seinen Namen verlieh. Das rot-grüne Doppel-V leitet uns nun talwärts ("Ulrichstein") zu den Nonnenwiesen und von dort erneut bergan zum Geotop der Dicken Steine 8, einer Klippe aus Basaltsäulen. Der hiesige Rastplatz gewährt einen weiten Blick über das Gießener Land. Wieder lotst uns die Kennzeichnung über eine Geländekuppe hinweg, dann bietet sich ein schönes Panorama auf Ulrichstein – der höchstgelegenen Stadt Hessens.

Nun nehmen wir den letzten Anstieg der Tour hinauf zur Burgruine aus dem 13. Jahrhundert auf dem Schlossberg – vorbei am Vogelsberggarten - in Angriff. Oben angekommen, genießen wir die Aussicht über die Stadt und folgen dann der Markierung hinab zum Ulrichsteiner Lindenplatz 9.

Vulkanring-Etappe 5