Diese Streckenwanderung folgt überwiegend dem offiziellen Wanderweg "InSichGehen", den der Tourismusverband Dachauer Land ins Leben gerufen hat. Er soll als "meditativer Wanderweg zwischen den alten Klosterstandorten Petersberg und Altomünster" dazu einladen, Ruhe und Entspannung zu finden und mit sich und der Welt in Einklang zu kommen. Tatsächlich bieten sich die Landschaft und die auf der Tour gelegenen Kulturdenkmale förmlich dazu an.

Wir starten am S-Bahnhof Erdweg 1 der S-Bahn-Strecke von München nach Altomünster. Von den Parkplätzen auf der westlichen Seite des Bahnhofs gehen wir nordwestwärts und finden vorm ehemaligen Bahnhofsgebäude einen Wegweiser zum Petersberg. Wir folgen dem Fußweg neben der Straße und überqueren den Fluss Glonn. Im Ort Petersberg kreuzen wir eine Straße in den "Von-Soden-Weg". Dann folgen wir der Fußweg-Beschilderung und steigen auf dem Skulpturenweg hinauf auf den Petersberg – teils über Treppen.

Oben angekommen, begeben wir uns zur Kirche St. Peter und Paul 2.

Die ehemalige Klosterkirche gilt als einer der bedeutendsten romanischen Kirchenbauten in Altbayern. Allerdings ist ihre Erhaltung nur einer umfangreichen Restaurierung zu Anfang des 20. Jh. zu verdanken, während der die ursprüngliche Baugestalt wiederhergestellt wurde. Auf dem Petersberg befand sich einst die hochmittelalterliche Burg Glaneck der Grafen von Scheyern – sie überwachte die Gabelung der alten Römerstraße von Augsburg nach Freising. Diese Burg wurde Anfang des 12. Jh. aufgegeben und dem Benediktinerorden vermacht. Allerdings war sie nur 16 Jahre lang ein Kloster. Als die Herren von Scheyern ihre neue Burg Wittelsbach bei Aichach bezogen (siehe Tour 4), verließen die Mönche das Kloster Petersberg schon wieder.

Vor der Kirche St. Peter und Paul finden wir die erste Informationstafel des Weges "InSichGehen". Der markierte Weg führt uns nordöstlich vom Petersberg

hinab, auf einer Fußgängerbrücke über die S-Bahn-Strecke zur Straße. Wir folgen ihr auf einem Fußweg vorbei am Feuerwehrhaus. Wir verlassen den Ort Petersberg und halten uns an einer T-Kreuzung links. Nordwärts folgen wir immer den Markierungen "InSichGehen". Der Blick zurück lohnt sich ab jetzt öfters. In einem Heckengehölz links vom Weg entdecken wir das Flurkreuz 3, das an die Flurbereinigung Eisenhofen erinnert. Am Kreuz gibt es zwei schattige Rastbänke.

Wir folgen dem interessanten Entfernungsmodell von der Erde zur Sonne, wo wir dem Wegweiser "Altomünster 1h 45min" vertrauen. Im Zickzack am Waldrand entlang erreichen wir die Lebende Sonnenuhr 4 und kurz darauf die Flurbereinigungskapelle 5.

Der Wegweiser "Altomünster 5,5 km" weist uns den Weiterweg nach Norden entlang des Waldrandes, durch das Waldstück und weiter gen Happach. Vorm Ort erreichen wir eine Asphaltstraße, gehen nach links und wandern rechts am Ort vorüber. Beim Feldkreuz am Ortsende gehen wir rechts – beachten Sie die Informationstafel zur Restaurierung des Happacher Backhauses! An der Waldecke treffen wir auf ein weiteres Feldkreuz 6.

Wir spazieren nach links und bleiben immer auf dem breitesten Weg, der an einigen Stellen markiert ist. Beachten Sie unbedingt die riesige, mehrstämmige Buche bei der "Klangholz-Station" sowie die alten Bäume im weiteren Wegverlauf. Vorbei an einem Solarfeld – danach überschreiten wir die Straße von Markt Indersdorf nach Altomünster. Die Wegweiser zum Kalvarienberg (25 min) und nach Altomünster (45 min) geben uns die Richtung vor.

An einer Feldscheune treffen wir auf den Birgittenweg und folgen ihm nach links – damit gehen wir für ungefähr 500 Meter gleich zu Tour 3, allerdings in umgekehrter Richtung. An einer markanten Kreuzung 7 bei einem Feldkreuz mit zwei Ruhebänken

sowie mehreren Informationstafeln verlassen wir den mit Tour 3 geteilten Weg und schreiten nach rechts (Wegweiser zum Kalvarienberg und nach Altomünster).

Bald geht es nach rechts leicht bergauf und an einer Baumgruppe wieder links. Etwa auf halbem Weg nach Hohenried (Informationstafel zum Birgitten-Kloster) folgen wir weiter der Beschilderung und kommen so zur Kalvarienberg-Kapelle 8.

Wir steigen über die von alten Lindenbäumen, einem Kreuzweg und so genannten "Hörstationen" gesäumte Treppe hinab. Über die Wiese gehen wir zum breiten Weg und mit leichtem Anstieg nach Altomünster. Durch eine Wohnsiedlung spazieren wir Richtung Ortsmitte, wobei wir am Vorfahrtsschild etwa geradeaus in die Leopold-Schweiger-Straße gehen (Schilder zur S-Bahn und zum Marktplatz). Wir orientieren uns an der Beschilderung zum Museum – gleich daneben befindet sich der hübsche Klostergarten. Durch den St.-Birgitten-Durchgang (Beginn beim Rettungstreffpunkt am Museum, siehe Bild) oder um die Gebäude des ehemaligen Klosters herum gelangen wir zur sehenswerten Kirche Sankt Alto und St. Birgitta 9. Ein Besuch des Klosterladens rundet das Erlebnis ab.

Vom Marktplatz mit gepflegten Häuserensemble und Brunnen gehen wir am Brauhaus Maierbräu vorbei in die Bahnhofstraße. Am Angergraben halten wir uns links und erreichen den S-Bahnhof Altomünster j.

Petersberg – Altomünster