Das Wandergebiet wurde durch vorrückende Gletscher in der Kaltzeit modelliert und führt gleich durch drei Landschaftsschutzgebiete: Kämmerei-Heide, Köpenicker Bürgerheide und Berliner Stadt Forst. Den Auftakt bildet der größte See Berlins, der Große Müggelsee – er wird mittig von der Spree durchflossen. Der nachfolgende Teufelssee ist ein mit Wasser gefülltes ehemaliges Toteisloch. Dieses liegt nördlich des Höhenzugs Müggelberge. Von dem Gipfel des 13. höchsten Berges in Berlin, dem Kleinen Müggelberg, ergibt eine faszinierende Aussicht über die Wälder, Seen und Stadtlandschaft des grünen Ostens von Berlin. Nach kurzem Abstieg folgt der Langer See, er wird von dem Fluss Dahme durchflossen. Das wohl schönste Stück der Wanderung führt dann unter uralten und mächtigen Eichen bis zum vierten See. Viele Badestellen entlang dieser Streckenwanderung laden zum erfrischen Bad im kühlen Nass ein, sofern es den

Sommer ist.

Von der Tram Haltestelle 01 Josef-Nawrocki-Straße (50 m) am "Müggelseedamm" folgen wir dem Verlauf der nach Süden abzweigenden " Josef-Nawrocki-Straße" und verlassen diese nach der Rechtskurve links in den Müggelpark. Dort unterquert der 1926-1927 erbaute Spreetunnel die aus dem Müggelsee austretende Müggelspree. Er ist 110 m lang und verläuft 8,5 m unter der Sohle der Spree.

Nach dem Unterqueren des Flusses führt die halb links weiterführende Müggelseepromenade durch die ufernahen Wälder zur 02 Schiffsanlegestelle Rübezahl (41 m). Bei dem gleichnamigen Restaurant zweigen wir rechts auf dessen Zufahrtsstraße ab, überqueren den "Müggelheimer Damm" und folgen der Ausschilderung Richtung Teufelsee. Rechts über einen Holzbohlenweg gelangen wir zum sagenumwobenen Teufelssee. Er liegt am Rand des Teufelseemoors mit seinem Erlenbruchwald, Erlen-Grauweidenstreifen und Einblicken in Wollgrasflächen.

Am Ende des Sees marschieren wir rechts und dann links über 111 Stufen Treppen bis auf den Müggelberg mit dem 1961 errichteten 03 Müggelturm (88 m). Den Berg verlassen wir in südliche Richtung über weitere Treppen, an einem Parkplatz vorbei und weiter geradeaus zum ehemaligen Schiffsanleger und Aussichtspunkt Marienlust am Langer See. Hier beginnt links (in südöstlicher Richtung) der Uferweg unter zum Teil uralten Eichen. Zahlreiche Sitzbänke laden zum Verweilen ein. Seit 1880 wird auf dem Langer See die Grünauer Regatta ausgetragen, seit 1891 auf der angelegten Regattastrecke. 1936 war sie Austragungsort der Ruder- und Kanuwettbewerbe der Olympischen Spiele. Unerwartet an einer Lichtung queren wir einen FKK-Badestrand mit Wiese, weitere Badestellen folgen – nackig ist nun keiner mehr.

Vorbei geht es an der Halbinsel Hirtenwiese bis zur 04 Krampenburg (45 m) beim Campingplatz Kuhle Wampe. Ein Fähranleger, dessen Name an ein früheres

Aussichtslokal erinnert. Nach einem kurzen Stück auf der "Zur Krampenburg" folgen wir den halb rechts abzweigenden Grottewitz-Wanderweg am Westufer des Sees Große Krampe. Es geht immer am Ufer entlang, vorbei an einer Badebucht, bis der Weg in den "Hallgarter Steg" mündet. An dessen Ende zweigen wir rechts in den "Krampenburger Weg", bis er an der Feuerwache endet. Auf der querenden Straße gehen wir rechts bis zur 05 Bushaltestelle Alt-Müggelheim (46 m). Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren wir zum Start zurück.

Müggelpark – Müggelturm – Müggelheim (MW)