Der Schlachtensee ist einer der ältesten urkundlich erwähnten Plätze im Berliner Raum. Bereits 1242 wird er unter dem wendischen Namen "Slatensee" erstmals genannt. Wie eine Legende berichtet, sollen die Slawen vom Slatensee ihre Kultstätte im benachbarten "Tusen" gehabt habe. Nach der der Christianisierung wurde der heutige Berliner Ortsteil im Bezirk Steglitz-Zehlendorf in "Nikolassee" nach dem bekannten Heiligen Nikolaus von Myra umbenannt. Während der Teilung Deutschlands war der Grunewald das größte Waldgebiet in West Berlin und nur zu oft von Spaziergängern und Radfahrern überlaufen. Heute ist der 30 km² große Forst das ganze Jahr über ein entspannter Ort für erholsame Spaziergänge. So auch um den 0,4 km² großen Schlachtensee, der fast dreimal so groß wie sein Nachbar ist, die 0,15 km² ha große Krumme Lanke. An beiden Seen gibt es zahlreiche schöne Badestellen, sehr gemütliche Einkehrmöglichkeiten am Start und Ziel der Wanderung. Sie laden ein, in Stille zu verweilen und das goldene Abendlicht in warmen Sommern zu genießen.

Vom 01 Parkplatz bei den Fischerhütten (49 m) geht es einige Meter auf der Zufahrtsstraße zurück, um dann rechts auf dem Pflastersteinweg bis zum Biergarten und Restaurant am Schlachtensee zu wandern. Gegen den Uhrzeigersinn marschieren wir auf dem befestigten Uferweg.

Die Wegführung am 02 Nordufer des Schlachtensees (38 m) ist eindeutig, gelegentlich passieren wir Badestellen. An Menschen gewöhnte Fischreiher fangen in Ufernähe Fische. Hinter der Westbucht befinden sich dann zahlreiche Villengrundstücke.

Unter alten Baumbestand geht es nun am 03 Südufer des Schlachtensees (39 m) entlang. Es folgt der 0,15 km² große Paul-Ernst Park, der 1783 als Schlosspark angelegt wurde und heute eine beliebte Joggingstrecke ist. Namensgeber der weitläufigen Parkanlage ist Carl Friedrich Paul Ernst, ein deutscher Schriftsteller und Journalist (1866-1933).

Bei einer weiteren Badestelle blicken wir über den Schlachtensee bis zum Biergarten und Restaurant Fischerhütte, wo wir nicht hingehen, sondern geradeaus weiter – auf dem Weg mit einem Holzgeländer – durch die 04 Wolfsschlucht (38 m). Nach einem kurzen asphaltierten Abschnitt folgen wir an der Gabelung den halblinken Arm, nun auf einem Sandweg. Hinter den Treppen überqueren wir die Straße, steigen die Treppen bis zum See hinunter und beginnen den See gegen den Uhrzeigersinn zu umrunden. Bei einer Wegekreuzung mit Pflastersteinen bleiben wir auf dem Uferweg. Zahlreiche schöne Bademöglichkeiten folgen.

Am Ostufer der 05 Krummen Lanke (39 m) überqueren wir über eine Brücke den Fenngraben. Auch der nördliche Uferweg bedarf keiner weiteren Erklärung. Wir erreichen die Zufahrtsstraße und rechts befindet sich der Parkplatz.

Schlachtensee – Krumme Lanke