Eines der beliebtesten Wanderziele vor den Toren Berlins ist der Spreetalwanderweg. Er führt durch die idyllische Naturlandschaft mit seinen Erlen, Weiden und Schilfgürteln, die den Weg säumen. Auf dem Wasser fühlen sich Schwäne und Enten heimisch, auch der Otter soll hier wieder gesichtet worden sein. Ein historisches Ereignis hat an der Schleuse Große Tränke stattgefunden, hier wurde der Grundstein für den Bau der 130,15 km langen Oder-Spree-Wasserstraße gelegt. Mit dem zwischen 1887-1891 geschaffenen Bauwerk wurde der Schifffahrt die mühsame Fahrt durch die mäanderartig verlaufende Müggelspree mit ihrem geringen Gefälle erspart. Auch soll die Schleuse bei starker Wasserführung der Spree die Schleppschifffahrt auf der Strecke Wernsdorf-Große Tränke ermöglichen. Zum Ende der Tour lädt dann der Fürstwalder Stadtpark zum Schlendern und Verweilen ein. Dieser wurde 1836 durch den Heideherren Friedrich Schulze angelegt und ist aufgrund des großen Bestands an Bäumen, der Vielzahl an kleinen und großen Rasenflächen und den 1939 errichtete Springbrunnen am Großen

Stern bekannt.

Vom Bahnhof 01 Hangelsberg (51 m) gehen wir in südlicher Richtung auf der Bahnhofstraße. Aber schon hinter dem Parkplatz verlassen wir die Hauptstraße links in die gepflasterte Stichstraße. Die Straße verlassen wir auf den halb rechts abzweigenden Wanderweg, der ist auch grün und blau markiert. Bei einer Weggabelung im Wald folgen wir den halblinken Arm, nun auf einen Weg parallel zur Bahntrasse. Wir zweigen rechts in den Weg "Waldhaus", überqueren im Weiteren die Berliner Landstraße und gehen auf der nachfolgenden "Hauptstraße" bis zur Müggelspree vor. Dort links, vorbei an der Bushaltestelle Hangelsberg, Mazurek bis zu einem Imbiss. Das im Verfall befindliche "Hotel Waldschloss" lassen wir auf der linken Seite liegen. Dem Verlauf der Straße "Am Anger" folgen wir bis zur kreuzenden "Fontanestraße", wo wir links und sofort wieder rechts gehen – nun auf dem Fußweg "Am Anger". An der nachfolgenden Straße "Am Spreeufer" gehen wir links und bis zur "Berliner Landstraße" vor, wo wir rechts gehen, an der Bushaltestelle Handelsberg, Berliner Landstraße vorbei. Nach einigen Metern zweigt halb rechts ein sandiger Waldweg ab.

Vor einem Privatgrundstück, noch vor den Schnellhorstwiesen – ein Randsumpf an einem Auenbruchwald – folgen wir an der Weggabelung den halb rechts führenden Pfad. Dieser überquert nach einigen Metern einen Graben und

führt weiter entlang von Feldern direkt an die 02 Müggelspree (34 m). Wir folgen dem Verlauf des Flusses auch noch an einem hölzernen Markierungspfeiler vorbei. Ab dort, wo die Wiesen nicht mehr begehbar sind, gelangt man halb links in den Wald und folgt ein kurzes Stück – vorbei an einem Parkplatz – dem Radwanderweg bis zu einer Hochspannungsleitung.

Dort geht es nach rechts vor einem Strommast, nach links vor einem Hochstand und dann weiter am Ufer bis zur 03 Schleuse Große Tränke (40 m). Hier beginnt die Müggelspree, am gegenüber liegenden Ufer zweigt der Oder-Spree-Kanal ab. Ab hier wird der nun kanalisierte Fluss Fürstenwalder Spree genannt. Nun, auf einer Nebenstraße gelangen wir an den einst mit Sandbergen verschlossenen Altarm "Am Weißen Berg" der Fürstenwalder Spree. Der Sandberg wurde entfernt und durch eine neuen 10 m breiten Arm freigelegt, so konnte sich die Wasserqualität wieder verbessern und der Altarm zum Rückzugsort für die Fische in der Spree werden.

Bei der darauffolgenden Weggabelung führt halb rechts der Radwanderweg weiter bis zu einer 04 Heuschreckenskulptur (32 m). Eindeutig ist die Wegführung vorbei an Pintschwiese bis zur Pintschbrücke. Dort befand sich in den 30-Jahren ein Hafen zur Verschiffung der serienmäßig produzierten Gasmessgeräte des 1872 von Julius Pintsch eröffneten Werks in Fürstenwalde. Hinter der Brücke gehen wir dann sofort links, wir überqueren die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße, gehen an den Ruinen der ehemaligen Aufbauschule vorbei und 50 m vor dem grünen Tor des Heimattiergartens rechts. Es geht durch den Fürstenwalder Park und an einem Springbrunnen vorbei.

Entlang der "Parkallee" und dann nach links gelangen wir zum Bahnhof 05 Fürstenwalde (33 m), von wo die Bahn zum Start und Ziel zurückfährt.

Hangelsberg – Fürstenwalde