Die Rundwanderung beginnt am 38,4 m hoch gelegene Tornowsee, der an seinen nördlichen und östlichen Ufern an bis zu 80 m hohe eiszeitliche Endmoränen angrenzt. Am Ostufer des Sees treten zahlreiche Quellen aus, erwähnenswert ist die vom damaligen Förster Hans Otto Friedrich Zander angelegte im Boltenwinkel. Die damaligen Nutznießer vom nahe gelegenen Campingplatz dankten es dem Förster und tauften die Quelle nach seiner Tochter Waldtraut. Zum Ende der Wanderung erreichen wir den Gasthof Boltenmühle, eine sehr nette Einkehr, eines der beliebtesten Ausflugsrestaurants im Norden von Berlin. Die einstige Schneidemühle wurde 1718 erbaut, gedacht als Konjunkturprogramm nach dem Dreißigjährigen Krieg auf Initiative von Friedrich Wilhelm I.. Da der Betrieb nicht rentabel war, eröffnete 1932 ein Wirtshaus. Im Juni 1992 wurde das historische Gebäude durch Brandstiftung vernichtet. Der Wiederaufbau erfolgte nach historischem Vorbild. Die Tour um den See fasziniert durch

schöne Ausblicke von den Hochufern und dem alten Laubwaldbestand. Auch mehrere Badestellen gibt es am See.

Vom großen Parkplatz am 01 Tornowsee (43 m) geht es zunächst auf der Zufahrtsstraße zurück. Bei einem Wegweiser Richtung Rottstiel verlassen wir die Nebenstraße nach halb links auf dem beginnenden Pflastersteinweg. In einer Senke mit einem weiteren Parkplatz folgen wir dem für öffentliche Fahrzeuge gesperrten Wirtschaftsweg bis zu einer Brücke über den Bachlauf der Kunster. Danach gehen wir an der Gabelung halb links, an den Ausläufern eines Sumpfgebietes entlang. Einen ersten linken Abzweiger lassen wir links liegen. Nach kurzem Anstieg gehen wir dann an der nächsten Gabelung nicht halb rechts bergauf, sondern halb links bergab. Zwischen den dicht nebeneinanderstehenden Baumstämmen ist gelegentlich der See zu erkennen.

Links zweigt dann ein Pfad zu einer wunderschönen 02 Badestelle (45 m) am Tornowsee ab. Wieder auf dem Hauptweg mündet dieser nach einem längeren Wegstück in einen breiteren Forstweg und dann noch in eine gepflasterte Straße, auf der wir links wandern und so das Rottstielfließ überqueren.

Vorbei geht es an einer Badestelle und einem Campingplatz am Weiler 03 Rottstiel (46 m). Nach einem kurzen Stück verlassen wir die Nebenstraße nach links auf den ausgeschilderten Wanderweg Richtung Boltenhagen. Am Wegesrand lassen mächtige Buchen und Eichen aufschauen. Mitten im Wald erreichen wir dann auch eine Wegekreuzung, dem linken Weg folgen wir Richtung des 1,9 km entfernten Boltenhagen.

Eine Informationstafel markiert die Lage der 04 Waldtrautquelle (39 m), die sich in Ufernähe befindet. An der nachfolgenden Verzweigung marschieren wir halb links, erreichen die ersten Häuser an der Boltenmühle und dann auch das 05 Gasthof Boltenmühle (41 m). Noch vor dem nachgebauten Mühlrad gehen wir

links hinunter, über die Binebachbrücke, am Kinderspielplatz vorbei und weiter Richtung See – wo der Wanderweg entlang des Ufers beginnt. Nachdem es ein Stück über Treppen bergauf geht, führt dann wiederum links bergab ein Pfad zur Anlegestelle Boltenmühle. Von dort aus geht es weiter bis zum Ziel und Start am Parkplatz.

Boltenmühle – Rottstiel