Der Urwaldpfad beginnt am Infopunkt in Altkünkendorf. Über Felder führt der Pfad an das Ufer des Wolletzsees und dann weiter in den bewirtschafteten Angermünder Stadtwald. Hinter dem Louisehof treten wir dann ein in die Kernzonengrenze des Weltnaturerbe-Teilgebietes. Es geht mal durch Schluchten, mal über einen Bergrücken, durch die eiszeitlich modellierte Landschaft. Das Kriterium zur Ernennung des UNESCO Weltkulturerbe Buchenwald: Der Wald beiderseits des Weges wird nicht mehr bewirtschaftet. Der Mensch greift nicht in die Natur ein und ist ihren eigenen Gesetzen überlassen. Nur so kann sie wieder eine natürliche Dynamik entwickeln. Auch führt der urige Pfad – mit seinen vielen umgestürzten Bäumen quer über den Weg, die aber einfach umlaufen werden können – an dem 139 m hohen Blocksberg, der höchste der Uckermark und einem wild ro

mantischen Waldsee vorbei.

Ab dem Parkplatz hinter der Freiwilligen Feuerwehr in 01 Altkünkendorf (62 m) wandern wir links auf der "Altkünkendorfer Straße" (Zufahrtsstraße) bis an die Kreuzung mit der Wolletzer Straße, an der wir rechts gehen, bis zu zwei wahrhaft riesigen Eichen und einem besonders grünen Haus. Halb links geht es hier an der Gabelung weiter und beim Ortsausgangsschild verlassen wir die Straße nach halb rechts. Es folgt eine wunderschön angelegte Kastanienallee, ein Hinweis auf die Pflanzung durch den Menschen, denn von allein kam sie nicht hierher. Geschichte wird greifbar durch ihre sichtbaren Spuren. Links in einer Senke ist der dunkelblaue Heiligersee zu sehen. Hinter einer Picknickbank geht es denn gemächlich über Wiesen bergab bis zu einer Gabelung.

Halb links liegt der 02 Wolletzsee (38 m), halb rechts zwischen Felsen hindurch und am Feldrand entlang nähert sich der weitere Wanderweg an mehreren Stellen dem Ufer des klaren Wolletzsee. An der nachfolgenden Kreuzung im Angermünder Stadtwald folgen wir der geradeaus weiterführenden Spur – die nach einigen Metern durch eine Rechtskurve verläuft. An einer Kreuzung mit zahlreichen Wegweisern orientieren wir uns nach rechts, auch ausgeschildert Richtung Louisenhof. Zunächst geht es kontinuierlich bergauf, abschnittsweise sogar auf einem Pflastersteinweg, bis zur Kreisstraße 7346, an der wir links bis zur Bushaltestelle Altkünkendorf, Louisenhof gehen. Dort zweigen wir scharf rechts auf die Schotterpiste ab, die an einem Plattenweg endet.

Wir folgen diesem noch einige Meter bis zum 03 Louisenhof (88 m), wo wir auf Höhe der Galerie und des Ateliers links abbiegen. Hinter einer ausgedehnten Wiesenlandschaft mündet schlussendlich der Wanderweg in den dichten Buchenwald, eine unbewirtschaftete Kernzone, dass UNESCO-Weltkulturerbe "alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten". Den mit einem Stein markierten Wanderweg – rechts Richtung Altkünkendorf 3,8

km – ignorieren wir. Je weiter man fortschreitet, desto mächtiger und imposanter werden die Buchen. Auf einem Bergrücken wandert man an tief liegenden Schluchten entlang.

Der Urwaldsteig erreicht den abflusslosen 04 Buckowsee (79 m), der südlich des Weges in einer tiefen Senke liegt. Holzgeländer säumen den Pfad über den steilen Abhang zum See hinunter, der seit 1990 zu den Naturentwicklungsgebieten im Biosphärenreservat gehört.

Bei einer Lichtung und einem Kastanienbaum endet dann der 05 Buchenwald (62 m). Hier folgen wir der Ausschilderung rechts Richtung Altkünkendorf, zunächst auf einem Hohlweg, dann entlang der Kreisstraße bis zur weithin sichtbaren Kirche am Start und Ziel.

Grumsin – Oranges Buchenblatt