Die kleine Bergwanderung bringt uns vom Hallstätter Ortsteil Lahn auf wildromantischen, teils abenteuerlichen Wegen ins Echerntal an einen der schönsten Wasserfälle des Salzkammergutes – den Waldbachstrub Wasserfall. In den schattigen Wäldern und der räuberisch anmutenden Schlucht warten noch weitere Highlights auf uns, wie der Gletschergarten, ein Barfußpfad oder der Runenstein.
Was für die Sinne: Barfußpfad und Kneippen
Wir legen am 12 / Gasthof Hirlatz los. Unsere Räder parken wir im Schatten der Bäume und folgen sogleich dem Malerweg nur wenige Meter bis zum Ende des Ortes. Hier zweigt der Brandgrabenweg nach links in den Wald ab. Der zunächst etwas breitere Waldweg steigt erstmal sanft an. Nach wenigen hundert Metern überqueren wir ein Bächlein und folgen ein paar Minuten darauf einem schmalen Weg nach links. Er führt schnurstracks zum 13 / Simonydenkmal, an dem eine große Infotafel über den großen Alpenforscher Auskunft gibt. Der Pfad endet an einem breiten Weg, dem wir kurz bis zur nächsten Gabelung folgen. Hier führt uns ein schöner Waldweg weiter, bis sich der Weg nach einem halben Kilometer abermals gabelt. Eine Infotafel über die Hirlatzhöhle und ein Wegschild "Barfußpfad & Kneippweg" weisen uns nach links. Der Weg verschmälert sich und schon bald stehen wir am 14 / Barfußpfad.
Wasserwelten
Ganz unerwartet zieht uns hier ein kleiner, aber doch imposanter Wasserfall in seinen Bann. Er entstammt dem herabstürzenden Dürrenbach. Nach der Peter-Brücke geht’s links hinauf zum Gletschergarten. Steil ist’s hier, die Wurzeln und Steine verlangsamen unseren Schritt. Nach ein paar Minuten haben wir’s dann doch geschafft: von einem Podest können wir die Becken des 15 / Gletschergaten betrachten: ein Relikt aus der letzten Eiszeit. Leichtfüßig nehmen wir die Steinstufen wieder hinab zu unserem Pfad. Bald bringt ein Zickzackweg uns zum Waldbach. Über die Brücke hinüber – unter uns der rauschende Bach – biegen wir links ein und gehen noch etwas weiter hinauf, um den 16 / Waldbachstrub Wasserfall besser betrachten zu können. Obacht, schmal und glitschig!
Malerisch auf dem Malerweg
Nicht umsonst eilt dem Echerntal sein Ruf als Naturidyll voraus: Die bedeutendsten Maler der österreichischen Romantik und des Biedermeiers haben hier im 19. Jahrhundert ihre Motive entdeckt und die Staffeleien aufgeschlagen. Ungezügelte Bäche, schroffe Felsen, Wälder mit knorrigen Bäumen und saftig grüne Wiesen säumen auch retour unseren Weg. Zurück an der Brücke setzen wir unseren Weg fort. Hier wartet noch ein kleines Zuckerl auf uns: Nur wenige Meter nach der Brücke geht’s links zum 17 / Eulenloch. Wohl ein Relikt aus bergbaulichen Zeiten. Nach ein paar Minuten erreichen wir einen Weiler, gleich an seinem Ende bringt uns ein Waldweg nach rechts über die Brücke über den Waldbach und danach wieder links auf den Malerweg. Der 18 / Runenstein schließlich ist ein weiterer stiller Zeuge der letzten Eiszeit. Entspannt wandern wir nun die letzte viertel Stunde stets geradeaus hinab, zurück zum 1 / Gasthof Hirlatz.

Wasser, überall Wasser