Vom Parkplatz 01 bei der Kurverwaltung Friedrichskoog-Spitze machen wir zunächst einen kurzen Abstecher zur Schutzstation Wattenmeer: Dafür queren wir die Koogstraße, halten uns rechts und gleich links in den Deichweg. Nach der Besichtigung der Ausstellung gehen wir rechts vom Campingplatzgelände zum autofreien Strandweg – hier befindet sich der Hauptaufgang zum Badestrand 02. Er ist bei Familien beliebt, da das flache Wasser ideal für Kinder zum Spielen ist. Auf dem bewachten Strandabschnitt stehen die Strandkörbe auf dem sanft ansteigenden grünen Deich.

Auf der geklinkerten Krone des Deichs fällt der Blick über den Strand hinweg zum Trischendamm und zur vorgelagerten Ölförderplattform Mittelplate, nordwärts über die Meldorfer Bucht hinweg zum Hafen des Nordseebads Büsum sowie südwärts über die Elbmündung auf Cuxhaven und zur Insel Neuwerk.

Auf der Deichkrone geht es links, bis rechts der Trischendamm 03 abzweigt. Aussichtsreich führt er ins Meer hinaus, der Blick fällt auch auf die namengebende Vogelinsel Trischen, zu der der Damm ursprünglich führen sollte. Infotafeln erläutern ökologische Zusammenhänge. Auf der Südseite des Damms sind mehrere hundert Meter Vorland gewachsen, auch auf der Nordseite bildet sich Vorland. Während die Deichkrone zwischen den Basaltblöcken anfangs asphaltiert ist, wird der Belag immer schlechter, je näher man sich der Spitze nähert. Gutes Schuhwerk ist empfehlenswert; bei normalen Hochwassern wird auch die Spitze nicht überspült.

Von der Spitze 04 geht es auf derselben Route zurück zum Seedeich und nun immer auf dem Deich rechts in Richtung von Friedrichskoog, wo der Aussichtsturm Trischenbake an der Seehundstation weithin herüber grüßt. Der Deich heißt ab hier "Seedeich" 05, ab dem Hafen von Friedrichskoog ändert er seinen Namen in "Elbdeich", man befindet sich am Übergang der Elbmündung in die Nordsee. Landeinwärts zeigen sich auf der Spitzen-Halbinsel das Kur- und Wellness-Zentrum mit dem Meerwasser-Thermalbad sowie die Hochzeitsmühle Vergissmeinnicht, eine der wenigen erhaltenen Windmühlen Schleswig-Holsteins. Der Galerieholländer (1860) mit Segelflügeln und Windrose ist funktionsfähig und wird u. a. als Standesamt und Café genutzt.

Nach einer guten Stunde erreicht der Seedeich Friedrichskoog. Diesseits des Krabbenkutterhafens und der Seeschleuse – kein Übergang! – befindet sich die Seehundstation 06 mit der zum Aussichtsturm umgebauten Trischenbake. Friedrichskoog hat den größten Krabbenkutterhafen an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins. Den Hafen Friedrichskoog 07 und seine Kutter schützt ein modernes Sturmflutsperrwerk. In den Sommermonaten finden rund um den Hafen Märkte und Veranstaltungen statt. Auf der Südseite des Hafens wandern wir am Seeschwalbenweg entlang vor bis zum Sperrwerk und dann auf gleichem Weg zurück zum Parkplatz in Friedrichskoog-Spitze 01.

Die Alternative zur Rückwanderung ist der Bus vom Hafenende nach Friedrichskoog-Spitze.

Friedrichskoog-Spitze - Trischendamm - Hafen