Vor dem Fähranleger 01 erhebt sich aus dem Marschengrünland die Backenswarft, ein Reetdach- und Stallidyll rund um den Fething (Wassersammelstelle). Hier warten die Kutschen auf Hallig-Rundfahrtgäste. Es gibt einen Fahrradverleih, ein Café mit hausgemachten Kuchen. Der ursprünglich 1740 errichtete Friesenpesel ist eine mit flämischen Kacheln geschmückte Gaststätte mit Halligspezialitäten und musealer Ausstattung: historischer Friesenschmuck, Porzellan und Kristallglas.

Von der Backenswarft führt der Weg zur kleinen, fast kreisrunden Kirchwarft mit ihrem stattlichen zweistöckigen Pastorat und der reetgedeckten Johanniskirche, dem ältesten Gebäude auf Hooge. Sie wurde 1641 aus den Überresten einer von der großen "Mandränke" zerstörten Kirche auf Alt-Nordstrand erbaut. Auf dem Friedhof sind Gräber mit Muscheln bekränzt. Vor der Südwand der Kirche wächst Deutschlands nördlichster Feigenbaum. Ein Sturmflutpfahl am Fahrradparkplatz zu Füßen der Warft ruft die Wasserstände schwerer Sturmfluten in Erinnerung.

Von der Kirchwarft führt der Weg durch Wiesen halligeinwärts zur Hanswarft 02, der mit 180 x 200 m größten und meistbesuchten Warft auf Hooge. Hier befinden sich das Heimat- und Halligmuseum, das Erlebniszentrum "Mensch und Watt" der Schutzstation Wattenmeer, die Gaststätte "Zum Seehund", die Tourist-Information "Uns Hallig Hus". Der Königspesel, eine Friesenstube aus dem 18. Jh., vermittelt mit seinen Fayencen die Wohnkultur der Seefahrer und das Sturmflutkino führt in einem eindrucksvollen Kurzfilm ein Landunter vor.

Im Süden der Hanswarft führt ein Weg im Grünen hinaus zur Seebadestelle am Sommerdeich 03. Dieser 1,20 m niedrige Deich, der nur im Sommer nicht überflutet wird, gibt nun die Route ostwärts vor. Landeinwärts zeigt sich die Ockenswarft, die am weitesten östlich gelegene Warft auf Hallig Hooge. Schon bald schwingt der Sommerdeich nordwärts und führt aussichtsreich zurück Richtung Ausgangspunkt. Kurz vor dem Fähranleger Hallig Hooge 01 befindet sich eine weitere Seebadestelle.